Berlin, 29.07.2015

Sommerfahrradtour durch die Kreisstadt Bergheim

Dr. Georg Kippels – MdB

Mit einem Besuch der Firma Baetz Holz im Gewerbepark Paffendorf begann am 29. Juli eine interessante Radtour durch unsere Kreisstadt Bergheim. Begrüßt und freundlich bewirtet wurden wir von Geschäftsführer Boris Burghardt, der uns sogleich einen Einblick in das 15 Mitarbeiter große Unternehmen gab. Begleitet wurde ich unter anderem vom stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Frank Amenda und dem Oberaußemer Ortsbürgermeister Norbert Otto. Im Verlauf der Tour stießen auch noch Bürgermeisterin Maria Pfordt und CDU-Stadtverbandsvorsitzender Helmut Paul dazu. Seit meiner Wahl vor nunmehr fast zwei Jahren habe ich es mir zu einer angernehmen Gewohn-heit gemacht, möglichst viele Unternehmen in meinem Wahlkreis zu besuchen. Auch der Besuch bei Baetz Holz bestätigte mir erneut, dass es im Rhein-Erft-Kreis eine große Zahl ganz ausgezeichneter Unternehmen mit höchst qualifiziertem Personal gibt. Geschäftsführer Boris Burghardt bestätigte, dass seine Mitarbeiter sorgsam qualifiziert und geschult würden, um den ständig wechselnden Anforderungen gerecht werden zu können.

In einem interessanten Gespräch erfuhr ich, dass Baetz Holz auf die ökologischen Anforderungen unserer Zeit Rücksicht nimmt. So importiere das Unternehmen durchaus Tropenhölzer, um den Anforderungen der Kunden gerecht werden zu können. Allerdings werde großerWert darauf gelegt, mit solchen Unternehmen in den Herkunftsländern zusammen zu arbeiten, die für Nachhaltigkeit und eine rasche Wiederaufforstung sorgen würden.

Bei einer solchen Tour durch die Kreisstadt darf ein Besuch beim Erftverband nicht fehlen. Empfangen wurden wir mit einem interessanten und spannenden Vortrag von Vorstand Norbert Engelhardt, der uns die zahlreichen Aufgaben des Erftverbandes erläuterte. Eine der größten Herausforderungen der 540 Mitarbeiter ist derzeit, auf das nahende Ende des Braunkohlentagebaus zu reagieren. Schließlich wird nach dem Ende der Tagebau Garzweiler (2030) und Hambach (2045) kein Sümpfungswasser in die Erft mehr eingeleitet. Abteilungsleiter Stefan Simon führte aus, dass das Grundwasser im Zuge dessen wieder steigen wird. Gegen 2100, so seine Prognose, dürfte sich die hiesige Grundwasserlandschaft wieder normalisiert haben. In der dicht besiedelten Erftaue zwischen Kerpen und Bedburg werde der Verband dafür sorgen, dass das Grundwasser künstlich etwas tiefer gehalten wird. Die Versorgung von 2,1 Millionen Menschen mit Trinkwasser ist ebenfalls eine der wichtigen Aufgaben des Verbandes. Mit insgesamt 400 permanenten Untersuchungsstellen hat der Erftverband das weltweit dichteste Trinkwasser-Überwachungsnetz gespannt. Die Abwasserreinigung ist ebenfalls eine der Aufgaben des Erftverbandes. Mittels Membranfiltern reinigt der Verband das Wasser in dreien seiner Kläranlagen. Sogar Viren und Bakterien können so extrahiert werden. Dieses weltweit führende Verfahren, so Norbert Engelhardt, locke jährlich zahlreiche internationale Besucher an.

Zu Ende ging die Radtour mit einem gemütlichen Beisammensein und vielen interessanten Gesprächen im Zievericher Angelpark.