Berlin, 26.08.2015

Schon seit Wochen sind die Erstaufnahmeeinrichtungen in NRW überlastet und die Bezirksregierungen suchen händeringend nach Möglichkeiten zur Unterbringung von Flüchtlingen.

Dr. Georg Kippels – MdB

Mit der Boelcke-Kaserne in Nörvenich verfügt die Stadt Kerpen glücklicherweise über zusätzliche Kapazitäten um für weitere 300 Personen eine sogenannte Flüchtlingserstaufnahmeeinrichtung des Landes einzurichten.

In einer gemeinsamen Initiative mit der Kolpingstadt Kerpen habe ich mich angesichts des zunehmenden Drucks eine menschenwürdige Lösung zur Bewältigung der Engpässe zu finden an das Bundesministerium der Verteidigung gewandt, um eine Freigabe der Gebäude zu erwirken.

Am heutigen Tage hat mich die erfreuliche Nachricht des Parlamentarischen Staatssekretärs Dr. Ralf Brauksiepe erreicht, dass nach Abschluss der erforderlichen Vorkehrungen, einer zivilen Nutzung nichts im Wege steht.

Schon am 29. Juli wurden im Rahmen einer Ortsbegehung mit Vertretern der Bundeswehr und der Stadt Kerpen die notwendigen Maßnahmen zur Nutzung der Liegenschaftsteilfläche für die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbegehrenden unter Wahrung der militärischen Belange abgestimmt.

Ich freue mich außerordentlich, dass es uns in einem gemeinsamen Schulterschluss gelungen ist, diese gesamtstaatliche Aufgabe zeitnah und ohne weitere Hindernisse zu lösen. Angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen müssen die Kommunen insbesondere von bürokratischen Hürden entlastet werden.