Berlin, 11.08.2016
Deponie Besichtigung in Hürth
Dr. Georg Kippels – MdB
Im Jahr produzieren wir in Deutschland pro Kopf mehr als 600 Kilo Haushalts- und Verpackungsabfälle. Auch wenn wir subjektiv durch die Mülltrennung eine eher positive Wahrnehmung über unsere Müllproduktion haben, gehören wir europaweit zur Spitzengruppe.
Nicht alles ist recyclebar oder sofort biologisch abbaubar, daher bedarf es einer geeigneten Stelle, um den Müll zu entsorgen. Im Rhein-Erft-Kreis findet sich im ehemaligen Braunkohle-Tagebau in der vereinigten Ville, zwischen Liblar und Knapsack, eine geeignete Deponie zur Einlagerung des Abfalls.
Zu meinem Erstaunen und meiner großen Bewunderung ist der eingelagerte Müll an der Erdoberfläche nicht sichtbar und auch in der Geruchswahrnehmung nicht merkbar. Die Deponie erfüllt auch unter geologischen Gesichtspunkten beste Vorraussetzungen, damit das Grundwasser nicht beeinträchtigt wird. Durch eine Laune der Natur befindet sich unterhalb des abgelagerten Mülls eine etwa 30 Meter dicke Tonschicht, die auf natürlichem Wege die Natur vor Beeinträchtigungen schützt.