Berlin, 01.09.2016

Programmiersprache ist Bildungsauftrag

Dr. Georg Kippels – MdB

Ich freue mich als Botschafter der Initiative „Code your Life“ von Microsoft eine Patenschaft für eine Kooperationsschule im Rhein-Erft-Kreis übernommen zu haben. Durch dieses Projekt soll Schülerinnen und Schülern im Alter von 10-14 Jahren das Programmieren spielerisch beigebracht werden. An der Adolph-Kolping-Schule in Kerpen, hatte eine Schulklasse die Möglichkeit, mit viel Spaß, Faszination und Begeisterung, einen praktischen Einblick in das Programmieren zu bekommen.

Es ist wichtig unseren Kindern und Jugendlichen mit innovativen Ideen und Projekten für die Entwicklung und Förderung der digitalen Kompetenz zu befähigen. Es liegt in unserer Verantwortung die erfolgreiche Teilhabe an der digitalisierten Gesellschaft frühzeitig zu ermöglichen. Nur so bleiben wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig. Im europäischen Ausland haben sich einige Schulen bereits ganz von Papier und Kreide gelöst. Beispielsweise in den skandinavischen Ländern wird der Unterricht über Erklärvideos statt mit farblosen Kopien erklärt.

Wir müssen uns insgesamt mehr bemühen, dass Programmiersprachen an Schulen den Stellenwert bekommen, den auch andere Fremdsprachen erhalten. Sonst droht der digitale Analphabetismus und Entwicklungen werden nicht mehr von uns gestaltet, sondern nur noch als Endverbraucher genutzt. Bereits heute prägen viele amerikanische Unternehmen unseren Alltag. Facebook, Whatsapp, etc. sind digitale Kommunikationsmittel die leider nicht aus Deutschland stammen, aber hier tagtäglich genutzt werden. Wir haben Nachholbedarf in der Digitalisierung. Es ist unsere Kernaufgabe diese digitale Lücke zu schließen und bereits früh im Bildungswesen anzusetzen, damit wir wieder Vorreiter werden.

Die „Code your Life“ Initiative von Microsoft hat Schüler wie Lehrer gleichzeitig begeistert. Dies verdeutlicht mir, dass wir Wirtschaft und Wissenschaft enger miteinander verzahnen müssen, damit wir den Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden und den Leistungs- und Entwicklungsdefizit schnellstmöglich ausgleichen können. Nur durch neue Wege in der Bildung ist dies möglich. Ich werde auch zukünfitg versuchen, weitere Fördermöglichkeiten zur digitalen Bildung an unseren Schulen im Rhein-Erft-Kreis, mit solchen Initiativen zu unterstützen.

Ich danke der Schulleiterin Frau Mohlberg–Meyer und dem Bürgermeister Herr Dieter Spürck die mich bei der Initiative unterstützt und begleitet haben.