Berlin, 03.11.2016

Frechen: Fertighaus Welt

Dr. Georg Kippels – MdB

Die Erfüllung des Traums vom Eigenheim ist für viele Menschen die größte Sehnsucht ihres Lebens. Die langjährige Arbeit, um endlich in den eigenen vier Wänden wohnen zu können sowie die Begleitung des Bauprojekts über mehrere Monate – vom ersten Spatenstich bis zum Einzug – ist auch das Ziel vieler Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Erft-Kreis.

Eine grundlegendende Entscheidung bildet schon die Überlegung sich für eine konventionelle Bauweise oder den Erwerb eines Fertighauses zu entscheiden. Dabei ist bei nicht nur der wesentlich beschleunigte Aufbau ein Grund für ein Fertighaus, sondern auch neuartige Technologien sowie eine prozessoptimierte Abwicklung ein großer Vorteil. Zudem beginnt die Planung eines Fertighauses nicht auf dem Papier, sondern vorab kann schon ein Musterhaus besichtigt werden um als wichtige Entscheidungshilfe zu dienen. Aus der Entfernung haben sicherlich schon viele die „Fertighaus Welt“ in Frechen von der A4 oder der A1 wahrgenommen. Bei einem vor Ort Termin habe ich mir ein eigenes Bild von der „Musterhaus Stadt“ gemacht, um mich über die besonderen Merkmale und Möglichkeiten eines Fertighauses informieren zu lassen. Auf dem 20.000m² großen Gelände sind 25 Häuser verschiedenster Anbieter mit vielseitigsten Ausstattungen begehbar.

Alle Häuser sind in Holz-Fertigbauweise gebaut und dadurch als energiesparende Effizienzhäuser ausweisbar. Die neuartigen innovativen Technologien sorgen für neuen Lebenskomfort, durch einfachste gesteuerte Technik und zentraler Bedienung. Alle Aussteller offerieren den besten Standard, den Fertighäuser heutzutage anbieten können. Dadurch bekommen Besucher die höchsten Maßstäbe in Sachen Energiesparen, Nachhaltigkeit und Umweltschutz geboten.  Auch im Hinblick auf den Einbruchschutz werden beiden Fertighäusern grundlegende Maßnahmen getroffen. Diese Zusammenarbeit aus Einbruchsprävention und Neubau wird hier erfreulicherweise schon vorbildlich vorgelebt.

Insgesamt ist die Nachfrage nach Wohnraum in meinem Bundestagswahlkreis stark steigend. Leider trägt der gegenwärtige Landesentwicklungsplan dazu bei, dass die Ausweisung von neuen Flächen nur restriktiv erfolgt. Dies steht im klaren Widerspruch zum vorhandenen Wohnraumbedarf. Die oftmals durchgeführte Nachverdichtung schafft teilweise zwar Abhilfe, die Nachfrage der jungen Familien orientiert sich jedoch oftmals Richtung freistehendes Einfamilienhaus.

Dies steht auch in Einklang mit den Ergebnissen der Zukunft- und Standortstudie des Rhein-Erft-Kreises über die Fernziele, die für eine zukunftsorientierte Entwicklung unseres Kreises unabdingbar sind. Während in Köln diese Möglichkeiten nicht mehr gegeben sind, hat unser Rhein-Erft-Kreis hier noch Potential. Die Studie spricht davon, dass der Kreis durch die Ansiedlung von Kreativquartieren sowie Klimaschutzsiedlungen einen Imagegewinn für die ganze Stadt mit sich bringt. Diese Highlights können die Stadtentwicklung sicherlich ergänzen, nie aber ersetzen. Zielgerichtet ist eine Fokussierung auf moderne und qualitativ hochwertige Wohnkonzepte die gleich mehrere Anforderungen abdecken. Also ein Mix aus Ein- und Mehrfamilienhäusern, die ein energetisch effizientes Wohnen generationenübergreifend ermöglichen und dem demografischen Wandel auch in unserem Kreis Rechnung tragen. Auch diese Wohnweise in Form einer Mischung aus jungen Familien, Arbeitnehmern und Senioren trägt zur Sicherheit bei, da besonders oft auch Trabantenstädte in das Zielfenster von Einbruchbanden fallen.

Ich bin zuversichtlich, dass das `Smart Home` viele Vorteile mit sich bringt, wie z.B. auch durch integrierte und wechselseitig eingespeiste Stromeinspeicherung in die Nachbarschaft oder integrierte Ladestationen für die Elektromobilität. Diesen Entwicklungen sollten wir positiv begegnen und darauf achten, dass durch weitere Flächenausweisung der Wohnraum auch bezahlbar bleibt.