Berlin, 16.02.2018
Die Reaktorsicherheit der AKWs an der deutsch-belgischen Grenze muss höchstmöglichen Standards entsprechen.
Dr. Georg Kippels – MdB
Die Bedenken gegenüber der Reaktorsicherheit an der deutsch-belgischen Grenze sind ungebrochen. Nun ist eine Delegation aus Europa- und Bundestagsabgeordneten der Union aus den Wahlkreisen der betroffenen Grenzregion der Einladung des EU-Kommissars für Klimaschutz und Energie, Miguel Arias Cañate, gefolgt und haben die Direktion für nukleare Sicherheit in Luxemburg besucht.
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Kippels wies auf die Sorgen der Bevölkerung im Rhein-Erft Kreis hin und sensibilisierte gemeinsam mit seinen Kollegen die EU-Kommission für diese Bedenken: „Auch wenn wir die Energie-Kompetenz der jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten gemäß den Verträgen zu respektieren haben, werden wir weiterhin unermüdlich die belgische Regierung dazu auffordern die AKWs in Tihange und Doel den modernen Sicherheitsstandards anzupassen. Ebenso verlangen wir den Behörden der EU die höchstmögliche Überprüfung dieser Prozesse ab.“
In einem Gespräch mit Vertretern der Kommission, haben sich Kippels und die weiteren Mandatsträger über die Sicherheitsstandards, die konkreten Kontrollen und die generelle Strategie zur Überprüfung der Reaktorsicherheit innerhalb der Europäischen Union informiert. Die Kommission begrüßt die ambitionierten und verbindlichen Sicherheitsziele, die im Bestreben der möglichen neuen Bundesregierung gefasst wurden. Kippels unterstreicht: „Nur mit umfassenden wechselseitigen Kontrollen zwischen den europäischen Institutionen und den einzelnen Mitgliedsstaaten können wir höchstmögliche Sicherheitsziele erreichen.“
Kippels möchte auch zukünftig regelmäßig der belgischen Regierung und den EU-Kommission auf den Zahn fühlen. „Letztlich geht es um die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Erft-Kreis. Hierzu sind alle Beteiligten aufgefordert ihren Beitrag zur Wahrung unserer Sicherheit zu gewährleisten.“, so Kippels.