Besuch bei medicoreha in Neuss

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Als Gesundheitspolitiker bin ich häufig auch außerhalb meines Wahlkreises in den sitzungsfreien Wochen unterwegs, um Krankenhäuser, Pflegeheime und weitere Häuser Einrichtungen aus der Gesundheitsbranche kennenzulernen. In dieser Woche führte mich mein Weg in den benachbarten Rhein-Kreis Neuss zur Firma medicoreha. Dort traf ich mich zu einer Unternehmensbesichtigung und einem Austausch mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Dr. Dieter Welsink, der vor dreißig Jahren diese medizinische Einrichtung mit höchsten Ansprüchen für Qualität in Rehabilitation und Prävention aus der Taufe hob. Mit nunmehr 270 Mitarbeitern an sieben Standorten im Rheinland werden die verschiedensten Aufgaben innerhalb der medizinisch-therapeutische Betreuung in der ambulanten Rehabilitation, der Physio- und Ergotherapie, der Sportmedizin und der Gesundheitsförderung wahrgenommen.

Gerade im Bereich der ambulanten Reha ist steigender Bedarf deutlich erkennbar. Die entsprechenden Rahmenbedingungen gilt es hierbei zu optimieren. Insbesondere hinsichtlich des Fachkräftemangels gilt es durch entsprechende Gesetzgebungen die Ausgangslage zu verbessern. Die Abschaffung des Schulgelds für die Therapeutenausbildung während Ärzte und Apotheker bereits unlängst ein kostenfreies Studienangebot annehmen konnten war längst überfällig. Inzwischen erstattet das Land – auf Initiative des Ministers Laumann – Physio- und Ergotherapeuten 70 % des Schulgeldes.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs mit Herrn Dr. Welsink standen neben den gesundheitspolitischen Themen auch die strukturpolitischen für unsere beiden Kreise auf der Agenda. Eine engere Zusammenarbeit ist also nicht nur innerhalb unseres eigenen Rhein-Erft Kreises notwendig, sondern der Blick muss auch über die Kreisgrenzen hinaus geschärft werden, um den Strukturwandel für das gesamte Rheinische Revier gestalten zu können. Wir werden diese Arbeit in den nächsten Wochen weiter vertiefen.

Besuch bei HOLOGIC in Kerpen

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Im Rahmen meiner regelmäßigen Unternehmensbesuche besuchte ich in dieser Woche nach einiger Zeit wieder das Unternehmen HOLOGIC in Kerpen. Vor Ort informierte mich die Geschäftsführung über spezielle Geräte und Diagnostika für die Frauenheilkunde. Der medizinische Fortschritt wird durch spezialisierte Verfahren und Prozesse immer weiter optimiert – zur Freude der Betroffenen und ebenso ihrer Angehörigen. So können beispielsweise hochmoderne 3D-Screening-Geräte bei Mammographie und Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses sowie Osteopathie die Heilungschancen erheblich verbessern.

Die Produkte des Unternehmens umfassen vielfältige Schwerpunkte im Bereich der Forschung, Produktion und Logistik diagnostischer und medizinischer Anwendungen. Durch geeignete Präventionsmaßnahmen kann dabei enorm zur Steigerung der Lebensqualität beigetragen werden. Mich freut es sehr, dass das Unternehmen einen so großen Erfolg hat und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag innerhalb unseres Gesundheitssystems leistet.

Mit weltweit 6.000 Mitarbeitern agiert die amerikanische Firma in 21 Ländern weltweit. Auch im Rahmen der Entwicklungshilfe leistet das Unternehmen vorbildliche Arbeit. Demgegenüber steht aber auch die inzwischen sogar in Deutschland mit zunehmender Sorge betrachtete Statistik, dass ausgelassene Impfungen oder die Verharmlosung behandelbarer Geschlechtskrankheiten wieder zu einer statistischen Zunahme an Krankheitsfällen führen. Diesem Trend muss in unserer Bundesrepublik entgegengewirkt werden. Die Unachtsamkeit einzelner Bürgerinnen und Bürger darf sich nicht auf das Umfeld und die Gesellschaft auswirken.

 

Als weiteres verbindendes Thema gab es an diesem Tag allerdings auch den Strukturwandel, da Dr. Dieter W. Welsink auch der CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzende im Rhein-Kreis-Neuss ist. Durch die benachbarten Kraftwerke sowie den Tagebau Garzweiler und die ebenfalls energieintensiven Industriebetriebe im Umfeld gibt es eine enge Verbindung und Schnittmenge zwischen dem Rhein-Kreis-Neuss und dem Rhein-Erft-Kreis, die bei der weiteren Arbeit nutzbringend eingesetzt werden müssen. Die Menschen der Region pendeln flexibel zwischen diesen beiden Landkreisen, so dass es keine lokalen Lösungsansätze geben sollte. Die weiteren Beratungen und Arbeiten werden wir daher aufeinander abstimmen und ein gemeinsames Arbeitsgremium ins Leben rufen. Der Nutzen der Region besteht in den vielfältigen Ansätzen der verschiedensten Arbeits- und Industriebereiche, die wir gemeinsam fortentwickeln wollen.

 

Als Mitglied im Gesundheitsausschuss freue ich mich umso mehr, dass in den beiden Kreisen auch leistungsfähige Unternehmen in der Gesundheitsbranche ansässig sind und eine derartige Strahlkraft haben. Diese Zusammenarbeit – auch mit anderen Akteuren dieser Branche – müssen wir stärken, damit sich unsere Region zu einem starken Gesundheitskreis entwickelt.

Bürgersprechstunden in Kerpen und Bedburg

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Im Rahmen meiner Bürgersprechstunden-Reihe in allen sieben Städten meines Wahlkreises sprach ich diese Woche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Kerpen und Bedburg. In der Kolpingstadt sowie auch in meiner Heimatstadt war das Interesse groß. Zahlreiche Themen konnten wiedermal in der notwendigen Gründlichkeit erörtert werden, die oftmals medial nur zu oberflächlich diskutiert werden können.

 

Mir ist allerdings noch einmal sehr deutlich geworden, dass es für das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern äußerst wichtig ist, Themen aus den verschiedenen Blickwinkeln des Bundes, des Landes sowie auch gerade der Kommunalpolitik beleuchten zu können, Zusammenhänge zu erläutern und hieraus Lösungen zu entwickeln. Das schlechteste Argument für das Gespräch, ist, für eine bestimmte Aufgabe nicht zuständig sein zu sollen. Der Anspruch an die Politik muss immer sein, sich auch über den eigenen Tätigkeitsbereich hinaus für die Bürgerinnen und Bürger lösungsorientiert einzusetzen.

 

Dieser persönliche Austausch hilft immer wieder, um die politischen Entwicklungen in Berlin verständlich und nachvollziehbar vorzutragen. Den Teilnehmern sei für die Beiträge, Gedankenanstöße und Ideen gedankt, die ich für meine Arbeit im Bundestag gerne zur parlamentarischen Meinungsbildung im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen nutzen werden.

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Alles Neue macht der Mai

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„Alles neu macht der Mai“, so lautet die bekannte Redewendung, die auf eine Zeile aus einem Frühlingslied um 1820 zurückreicht. Genau so neu schien daher auch in diesem Jahr die Errichtung des landesweit ersten hydraulischen Maibaumaufrichters in Elsdorf. Zwar ist die Vorrichtung neu, doch das Brauchtum wird weiterhin in seiner bewährten und bekannten Art fortgesetzt. Dabei dürfen auch neue moderne Ideen eingebracht werden, die logistisch vielfach Abhilfe schaffen können. Sehr gerne bin ich daher der Einladung der Maigesellschaft Holdes-Grün Etzweiler zur Aufrichtung Maibaumes gefolgt. Die Freude und der Zusammenhalt innerhalb der Truppe zeigt, dass das Brauchtum voller Überzeugung und mit richtig viel Spaß an der Sache fortgesetzt wird. Die sich aus dem Liedtext ergebende Aufbruchsstimmung, die der Mai mit sich bringt, war auch innerhalb der Gesellschaft deutlich erkennbar. Gerne komme ich wieder und freue mich ebenso auf die zahlreichen anstehenden Maiaktivitäten, die ich auch in anderen Städten im Kreis besuchen werde. Eine wichtige Tradition die ich sehr gerne unterstütze.

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Renten steigen

Wiedermal gibt es positive Nachrichten aus dem Bundeskabinett. In dieser Woche wurde eine Anpassung der Renten um 3,18 Prozent (in den alten Bundesländern) beschlossen. Bundesweit erhalten demnach 21 Millionen Rentner eine entsprechende Erhöhung oberhalb der Inflationsrate. Damit setzt sich der Kurs der letzten Jahre fort. Eine erfreuliche Nachricht und eine verdiente Anerkennung der Lebensleistung unserer Rentner. Dies ist jedoch nur dank der verlässlichen Haushaltspolitik der Union möglich. Insgesamt beläuft sich die Rentenerhöhung auf knapp elf Milliarden Euro pro Jahr.

Ebenso erfreulich ist aber auch, dass nun auch die Zahl der Beitragszahler weiter zugenommen hat. Dadurch wird das Rentenniveau auch gegenüber dem Vorjahr auf künftig 48,16% ansteigen.

Voraussetzung für die Rentenerhöhung bleibt noch die Zustimmung des Bundesrates.

Sitzung des Arbeitskreises Gesundheit und Soziales

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Am gestrigen Nachmittag tagte unter meiner Leitung der Arbeitskreis Gesundheit und Soziales der CDU Rhein-Erft, in der von unserem Gastreferenten, dem Gesundheitsdezernenten des Rhein-Erft-Kreises, Dr. Christian Nettersheim, die Versorgungssituation durch unsere gesundheitlichen Leistungserbringer darstellte. Ambulante und stationäre Versorgungen in Krankenhaus und Pflege sowie hausärztliche und fachärztliche Leistungen und natürlich das Rettungswesen stellen wesentliche Bausteine für ein funktionierendes regionales Gesundheitssystem dar. Die Versorgungsqualität im Rhein-Erft-Kreis ist immer noch ausreichend, wenngleich der demografische Wandel mit steigenden Patientenzahlen auf der einen Seite und abnehmenden Ärztezahlen auf der anderen Seite seine Schatten voraus wirft.

 

Hier gilt es eine vorausschauende Planung vorzunehmen, wobei neue Formate wie die Telematikinfrakstruktur oder medizinische Versorgungszentren in die Angebotspalette aufgenommen werden müssen. Dies führt aber keineswegs zu einem Verlust der menschlichen Versorgungsqualität, sondern nur zu einer Optimierung. Für die Beteiligten war wichtig zu erfahren, welche Steuerungselemente die Kommunalpolitik nutzen kann und welche allerdings dem politischen Einfluss entzogen sind. Hier muss der Lernprozess noch vertieft werden.

Wahlkampfbesuch von Dr. Peter Liese MdEP im Medio Bergheim

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Die Europawahl wirft ihre Schatten voraus. In weniger mehr als drei Wochen geht es zur Stimmabgabe. Der Spitzenkandidat der CDU Landesliste und Sprecher der EVP-Fraktion stellte den Zuhörerinnen und Zuhörern im Medio die verschiedenen Aufgabenfelder sowie die Pro und Contras des europäischen Parlaments nachvollziehbar vor Augen. Europa und das europäische Parlament haben es unbedingt verdient, nicht an den leider nicht zu leugnenden aber eigentlich zu vernachlässigenden Ausreißern der Vergangenheit gemessen zu werden. Die wahre Leistung von Europa besteht eben nicht in der Regulierung von Glühbirnen und Gurken, obwohl diese in der öffentlichen Darstellung eine unberechtigte Aufmerksamkeit wahrnehmen. Frieden, Sicherheit, Binnenhandel, Verteidigungsfragen sowie die kulturelle Verbundenheit einer großen Region machen die Bedeutung aus. In einem globalen Geflecht ist nur ein Europa mit 500 Mio. Einwohnern ein spürbares Gewicht.

 

Zurzeit darf natürlich bei keiner europapolitischen Diskussion der berühmte Artikel 13 und die Downloadfilter fehlen. Bei aller Berechtigung zu unterschiedlichen Positionen wäre es allerdings für die zutreffende Würdigung der Bedeutung des Themas wichtig, die verschiedenen Regelungsanliegen zu gewichten und sich sehr nüchtern und sachlich damit auseinanderzusetzen. Dies ist natürlich auf den ersten Blick, wie häufig bei juristischen Sachverhalten, stinklangweilig. Ein rechtsstaatliches Gefüge, in das sich aber auch das Internet einfügen muss, braucht beherrschbare Regeln. Leider scheint auch den Mahnern der Freiheit des Internets oftmals vollkommen aus dem Blick geraten zu sein, dass für diese sogenannte Freiheit die großen Player wie Google, Facebook und YouTube gnadenlos die Regeln machen und die Nutzer ebenso gnadenlos ausschließlich für ihre persönlichen Profitvorstellungen einsetzen. Wenn daher irgendjemand von der sogenannten Freiheit des Internets letztlich profitiert, dann ist das garantiert nicht das einzelne Individuum, sondern derjenige, der das System beherrscht. Insofern ist es nur vollkommen konsequent und legitim, dort auch Verantwortung anzusetzen.

 

Wie diese dann letztendlich zu gestalten ist, darf gerne ausgiebig diskutiert werden, wobei diese Frage allerdings mit Rücksicht auf unsere vielfältigen Rechtsschutzsysteme sicherlich nicht zum Untergang des Abendlandes führen wird.

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