Übung am Fliegerhorst Nörvenich.

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Der eigenen Wahrnehmung war ebenso wie der Presse und den sozialen Medien zu entnehmen, wie verstärkte Flugbewegungen am Himmel des Kreises Anfang der Woche in hörbarer und sichtbarer Erscheinung traten. Anlass war die angekündigte zweitägige Übung am Fliegerhorst Nörvenich. Hierbei wurden Einsätze im Zusammenspiel verschiedenster Truppen in der Luft und am Boden erprobt. Die Einladung zur Teilnahme als Zuschauer an der Übung unter dem Titel „Significance of National Air Power“ habe ich als große Ehre empfunden, der ich natürlich sehr gerne nachgekommen bin um aus nächster Nähe die präzise Arbeit unserer Bundeswehr sichten zu können.

Bereits vergangene Woche durfte ich mir in Begleitung des Kommodore, Herrn Oberstleutnant Schlag, ein umfassendes Bild von der Arbeit am Fliegerhorst machen (zum Artikel >>>). Dennoch möchte ich nochmal zum Ausdruck bringen, wie stolz wir auf unsere Truppe sein können, die im Ernstfall binnen Minuten einsatzfähig ist und uns vor Angriffen schützt und verteidigt. Insbesondere der Luftraum kann schnell genutzt werden, um ein Land zu bedrohen. Umso wichtiger ist es daher leistungs- und schlagkräftige Soldatinnen und Soldaten in seinen Reihen zu wissen, die etwaige Bedrohungen erkennen können und geeignete Maßnahmen zur Entschärfung der Situation einleiten können. Sie verdienen Respekt und Anerkennung.

Unsere Luftwaffe leistet neben der Wahrnehmung von Dauereinsatzaufgaben, Beiträge zur Landes- und Bündnisverteidigung und militärischen Evakuierungsoperationen.

Vielen Dank. Wir stehen hinter euch.

Bürgersprechstunden „Jugend-Spezial“

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Meine regelmäßigen Bürgersprechstunden habe ich in dieser Woche im Rahmen eines „Jugend-Spezial“ angeboten. Insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene waren eingeladen, um über die aktuellen politischen Themen konstruktiv und kontrovers zu diskutieren.

Die erste Auflage dieses Formats fand am Montagabend in der Eisdiele in Frechen-Königsdorf statt. Ein Dutzend Jugendliche zwischen 18 und 30 Jahren waren meiner Einladung gefolgt. Bei einem leckeren Eisbecher besprachen wir die drängendsten Themen und versuchten gemeinsam nach Lösungsansätzen zu suchen. Der Klima- und Umweltschutz war hierbei von besonderer Bedeutung. Sicherlich ist das Thema verstärkt im öffentlichen Interesse der vergangenen Wochen. Unsere Jugend erwartet aber auch – anders als es oft dargestellt wird – eine Versachlichung der Thematik statt der bloßen Panikmacherei. Es geht nicht um schnelle Symbolpolitik, sondern um pragmatische Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderung. Auch die Ausbildungsbedingungen und die Stärkung des öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) waren Themen die der Jugend unter den Nägeln brannten. Zu guter Letzt diskutierten wir noch lebhaft die Vermittlung politischer Inhalte. Verschiedene Medien und Formate müssen für unterschiedlichste Zielgruppen genutzt werden, damit Politik auch unsere Jugend erreicht. Die zwei Stunden vergingen im Flug und wir werden uns demnächst zu einem weiteren Austausch treffen.

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Das zweite „Jugend-Spezial“ knüpfte in Kerpen am Dienstagabend im Stift’s an. Neben zahlreichen Jugendlichen waren hierzu auch einige jung gebliebene Erwachsene gekommen, die sich gerne thematisch mit den Anliegen des Nachwuchses auseinandersetzen wollten. Dies führte in der Kolpingstadt zu einer sehr lebhaften Diskussion mit Beteiligten aller Altersschichten. Als Mandatsträger sind die Einladungen immer offen für Bürgerinnen und Bürger, die nicht nur explizit der Union nahe stehen, sondern sich demokratisch mit der Bundespolitik oder den Themen des Rhein-Erft-Kreises befassen. Umso erfreulicher war auch die Beteiligung von drei Vertretern der UWG Bürgerliste Kerpen. Der rege Austausch über Alters- und Parteigrenzen hinaus ist Kern unserer Demokratie. Dies müssen wir intensiv pflegen, um gemeinsam nach Kompromissen zu ringen.

Ich werde das Formate weiter ausbauen und darf Sie auf meine nächste Bürgersprechstunde am kommenden Dienstag, den 20. August 2019, im „Alt-Giesendorf“ in Elsdorf (Etzweilerstr. 91) hinweisen. Herzliche Einladung zur Teilnahme um 18 Uhr.

Besuch bei IGEFA in Kerpen

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Im Gewerbegebiet Türnich am Marienfeld hat die Firma IGEFA einen ihrer bundesweit 30 Standorte. Diesen habe ich besucht und mich vor Ort mit der Geschäftsleitung über das Unternehmen sowie auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Kreis und im Bund ausgetauscht.

IGEFA ist ein traditionsreiches Familienunternehmen in dritter Generation, welches als Großhändler namhaften Unternehmen ihre logistische Expertise anbietet. Am Kerpener Standort werden etwa 11.000 Artikel im halbautomatisierten Lagerungssystem gelagert und an die Kunden im Kölner Einzugsgebiet geliefert. Insgesamt sind 125 Mitarbeiter im Zwei-Schicht-Betrieb in Türnich beschäftigt. Der Fachkräftemangel bei den Fahrern sowie auch die Verkehrssituation sind Herausforderungen, denen sich das Unternehmen vermehrt stellen muss.

Interessant war für mich die Erkenntnis, dass inzwischen auch ein neues Anforderungsprofil der Kunden hinsichtlich der Produktauswahl einsetzt, die sich schrittweise hin zu einem nachhaltigeren Angebot orientiert. Die Nachfrage nach entsprechenden Öko-Klassifizierungen oder Zertifikaten, insbesondere von Auftraggebern aus öffentlichen Einrichtungen, wird verstärkt wahrgenommen. Zwar wird der Ruf nach nachhaltigen Produkten zunehmend lauter, doch die damit verbundene Preissteigerung wird nur selten hingenommen. Wir müssen darauf achten, dass dies nicht auf Kosten der Qualität geht oder zur Verlagerung der Produktion aufgrund günstigerer Rahmenbedingungen ins Ausland führt. Dann wäre auch im Sinne der Nachhaltigkeit nichts gewonnen.

Im Austausch mit dem Nachbarkreis Düren

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Der Strukturwandel im Rheinischen Revier macht keinen Halt an Kreisgrenzen. Aus diesem Grund habe ich mich mit dem Landrat des Kreises Düren getroffen, um sich der Herausforderung für unsere Region gemeinsam zu stellen und Schnittstellen zu erkunden. Nur die Geschlossenheit unseres Reviers wird dafür sorgen, dass die Region auch zukünftig wirtschaftlich prosperiert.

Landrat Wolfgang Spelthahn und ich waren uns einig, dass mit Kirchturmdenken keinem geholfen ist und wir Synergien wecken müssen. Nur dann haben unsere beiden Kreise eine Chance gestärkt aus dem Umbruch hervorzugehen. Im Austausch haben wir Themenfelder und Formate skizziert, wie wir wechselseitig als Rhein-Erft-Kreis und Kreis Düren den Strukturwandel bewältigen. Infrastruktur und Innovation sind zwei Eckpfeiler, denen wir uns widmen müssen. Die bessere Verknüpfung der Ortschaften zueinander, die Stärkung von Mobilität und den engeren Austausch von Forschungsreinrichtungen und Unternehmen gilt es zu fördern. Unsere Kreise verbindet die besondere „in-between“ Lage zwischen Köln, Aachen und Düsseldorf. Dies bietet eine ausgezeichnete Ausgangslage, die es stärker mit dem Umland zu vernetzen gilt und auch als Metropolregion Rheinland stärker mit Leben gefüllt werden muss.

Ich werde mich mit dem Landrat für mehr konkrete Projekte einsetzen, damit wir den Strukturwandel positiv im gesamten Rheinischen Revier positiv begleiten. Ich freue mich über den engen und verlässlichen Austausch mit unserem Nachbarkreis.

Stärkung von Menschen mit Behinderung

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Die Stärkung von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft ist eine wichtige Aufgabe im Bund sowie auch im Kreis. In diesem Zusammenhang habe ich mich in dieser Woche mit der „Perspektive Rhein-Erft-Kreis e.V.“ in Bergheim getroffen. Im Herzen unserer Kreisstadt bietet der Verein die „Ergänzende Unabhängige Teilhabe Beratung“ (kurz: EUTB) an. Menschen mit Behinderung oder aufkommenden Einschränkungen können sich ebenso wie ihre Angehörigen kostenfrei und unverbindlich informieren lassen. Der Verein berät zu allen Fragen der Teilhabe, Möglichkeiten zur Rehabilitation oder hilft auch bei der Beantwortung leider oftmals viel zu bürokratischer Formulare.

Ziel der Beratungsstelle ist die Stärkung der Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung, die durch das niedrigschwellige Angebot des Vereins möglichst barrierefrei den Zugang zur Beratung finden sollen. Informationen über Rehabilitations- und Teilhabeleistungen werden unabhängig von Leistungsträgern und Leistungserbringern ausgehändigt, so dass Betroffene immer die freie Wahl haben und in ihren Entscheidungen möglichst unbeeinflusst bleiben.

Ich freue mich, dass wir im Kreis dieses Angebot für Menschen jedweden Alters und Grad der Einschränkung haben. Ob Menschen mit Lernbehinderungen und Entwicklungsstörungen, chronischen Krankheiten und Alterskrankheiten oder Behinderungen seelischer oder körperlicher Art werden hier bedarfsgerecht und individualisiert auch von selbst Betroffenen seitens der Perspektive Rhein-Erft e.V. unterstützt. Die Beratung betrifft die Teilhabe im Berufsleben, bei der Aus- (Bildung), beim Leben und Wohnen oder auch der Mobilität.
Die EUTB-Beratung fördert die Selbstbestimmung und –Ermächtigung der Betroffenen. Menschen mit Behinderungen wird Orientierung in der Entscheidungsfindung geboten. Es ist gut, dass ein ganzheitlicher und personenbezogener Ansatz verfolgt wird und das Augenmerk auf das Individuum gesetzt wird. Ich freue mich den Austausch mit der Beratung fortzusetzen und danke für den umfassenden Einblick.

Lumoview im STARTPLATZ Köln​

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Immer wieder treffe ich mich mit Gründern und Start-Ups, um neue Ideen aufzugreifen und diese in die politische Diskussion einzubringen oder um diese mit entsprechenden Mittelständlern in Kontakt zu bringen. In dieser Woche führte mich mein Weg wiedermal in das Gründerzentrum STARTPLATZ am Mediapark in Köln, wo ich mich mit einem der Gründer von Lumoview traf.

Wenn wir in diesen Tagen vom Erreichen der Klimaschutzziele sprechen, sollten wir das enorme Potential zur Energieeinsparung im Wohnraum nicht vernachlässigen. Oftmals sind Altbauten wahre Klimasünder, da beispielsweise veraltete Isolierungen die Wärmeenergie regelrecht verschwenden. Das Messsystem von Lumoview kann schnell und präzise solchen Lücken erkennen und Hilfestellungen für die energetische Sanierung von Altbauten anbieten. Gemeinsam mit Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde ein Messsystem entwickelt, mit dem sich Schwachstellen in der Wärmedämmung leicht und schnell identifizieren lassen.

Durch die Nutzung dieser Dienstleistung kann sich schnell eine Win-Win-Situation für die Umwelt und die Kunden ergeben. Durch die einfache Identifizierung von Schwachstellen kann eine entsprechende Dämmung angebracht werden und somit schnell eine Einsparung der Heizkosten erfolgen. Somit würden wir einen großen Beitrag zur Energieeinsparung leisten.

Ich freue mich über diese Innovation und werde versuchen im Austausch mit Unternehmen und Handwerksbetrieben diese Idee einzubringen. Wir sollten darauf achten, dass nicht nur Verbote zum Erreichen der Klimaziele führen, sondern dass wir unsere Vorreiterstellung in der Technik durch die Förderung innovativer Ideen stärken. Diesen Ansatz werde ich jedenfalls weiterhin verfolgen.