Diese Woche ist von der grauenhaften Katastrophe des Hochwassers und des Starkregens überschattet. Jede Stunde steigt die Zahl der Opfer und die Bilder der Städte und Dörfer mit der enormen Zerstörung machen unendlich traurig und betroffen. Aus allen Teilen des Landes kommen Hilfskräfte herbei und unsere Ehrenamtler:innen in Feuerwehr, Rettungswesen und THW arbeiten Hand in Hand mit der Bundeswehr. Erste Zeichen der Beruhigung der Lage sind zu spüren und auch an einigen Stellen beginnt man mit den Aufräumarbeiten.
Trotzdem bleibt das Ausmaß der Katstrophe immer noch jenseits der Vorstellungskraft und wir werden sicher alle noch lange mit der Verarbeitung zu tun haben.
Es gibt aber auch Zeichen der Hoffnung. Die Welle der Hilfsbereitschaft ist beeindruckend und macht Mut darauf, dass wir alle gemeinsam den Menschen den Weg aus dieser Tragödie weisen können. Geld- und Sachspenden werden angeboten und strukturierte Hilfe ist vielerorts sichtbar. Es bleibt zwar unverändert eine immense Herausforderung, aber ich bin sicher, dass wir mit vereinten Kräften diese Aufgabe stemmen werden.
Ich will aber mit der Beschreibung der Lage nicht enden, ohne auch noch einmal nachdrücklich zur Vorsicht im Umgang mit der immer noch kritischen Lage zu mahnen. Meiden sie Uferbereiche, weil die Böschungen durch das Wasser instabil sind und die Flüsse eine ungeheure Fliessgeschwindigkeit haben, dass ein Entkommen praktisch ausgeschlossen ist. Bleiben Sie kritisch, weil es leider auch Menschen gibt, die die Notlage zu unlauteren Zwecken ausnutzen wollen und achten sie auf alle Informationen aus seriösen Quellen, weil die Gefahr keines Wegs ganz vorüber ist.
Im Moment zählt in erster Linie die Rettung und Sicherung von Leben und Gesundheit. Alles andere ist sicher schmerzlich, aber doch ersetzbar.
Lassen Sie uns zum Schluss in einem Moment der Besinnung der Menschen erinnern, die aus unserer Mitte gerissen wurden.
Am Dienstagvormittag besuchte ich den Geschäftsführer des Erftverbandes Herrn Dr. Buchner in Bergheim. Ein wichtiger Austausch über die Aufgaben und Herausforderungen des Verbandes. Gerade in den letzten Tagen, werden wir im Rahmen des Hochwassers Zeugen, dass es einer stetig lenkenden und koordinierenden Stelle durchweg Bedarfs.
Unser Austausch befasste sich zu diesem Zeitpunkt u.a. mit der Wasseraufbereitung sowie der Befüllung der Tagebaue, die im Zuge des vorzeitigen Kohleausstieges früher befüllt werden müssen. Es gilt die Infrastruktur weiter auszubauen, damit der Pegel des Sees über dem ansteigenden Grundwasserspiegel bleibt und somit die Stabilität der Böschungen sichergestellt werden kann.
Ich bin froh in diesen Tagen, dass wir diese Kompetenz in unserer Region haben. Die Aufgaben werden in den kommenden Jahrzehnten nicht weniger.
Am Mittwochvormittag besuchte ich die Firma Brömmelhaupt in Frechen. Das Familienunternehmen wird nun in 3. Generation von Robert Drosdek geführt. Brömmelhaupt ist Marktführer im Bereich des Großhandels für Unterhaltungselektronik, Satellitentechnik und Elektrohausgeräte in Deutschland. Mit dem Neubau der Logistikhalle LogPlaza an der Bonnstraße, wurde mit vielen automatisierten und modernisierten Strukturen ein wichtiger Schritt gemacht, damit das Unternehmen die Herausforderungen der Zukunft meistern kann. Insbesondere für die Versorgung und Anlieferung zahlreicher Einzelhändler in Frechen sowie auch in vielen weiteren Städten unseres Kreises ist die Entwicklung der Firma an diesem Standort unverzichtbar. Dies leistet einen wichtigen Beitrag, damit auch unsere Einkaufsstraßen weiterhin lebendig bleiben. Die Verzahnung zwischen den kleinen Geschäften im Ortskern und einer verlässlichen Logistik bleibt daher unabdingbar. Im Gespräch diskutierten wir auch den Strukturwandel im Rheinischen Revier. Das Unternehmen möchte sich mit einbringen und die Innovation im Kreis vorantreiben. Hierfür bleiben wir im Austausch.
In dieser Woche konnte ich bei mehreren Gelegenheiten auf die Woche des Impfens aufmerksam machen. Eine wichtige Kampagne, um die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, dass das Impfangebot nunmehr jedem über 16 Jahre zugänglich ist. Die Herdenimmunität ist noch nicht erreicht. Impftermine können nun zeitnah und ortsnah angeboten werden. Auf der Internetseite des Rhein-Erft-Kreises finden Sie immer wieder aktualisierte Informationen. Nutzen Sie das Angebot, damit wir auch vor den Auswirkungen etwaiger Mutationen besser geschützt sind.
Seit vielen Monaten besuche ich regelmäßig die Kunst- und Kulturschaffenden in unserem Kreis. Hierbei begegne ich einem wahren Schatz der Kreativität. Unser Kreis ist bunt und vielfältig. Immer wieder stoße ich auf Talente, die einen großen Beitrag leisten, dass auch unser Geist gefördert und gefordert wird.
Am Montag besuchte ich ein Atelier in Frechen, in dem die drei Künstlerinnen Brigitte Uhrmacher, Claudia Seiler und Ute Hermann, hervorragende Bilder oftmals in Acryl in unterschiedlichen Stilrichtungen erarbeiten. Die drei Künstlerinnen haben sich im Rahmen ihres Studiums kennengelernt und sind alles Lehrlinge des berühmten Düsseldorfer Künstlers Markus Lüpertz. Die Leidenschaft der klassischen Malerei wird nun in Frechen ausgeübt. Beim Rundgang durch das Atelier konnte ich verschiedene Werke bewundern. Ein tolles Erlebnis.