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Coronapandemie – Aktueller Stand

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Liebe Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Erft-Kreises,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Sie beim Lesen der Überschrift tief durchatmen und möglicherweise die Stirn in Falten legen. Auch ich würde mir wünschen, dass alsbald in der Coronapandemie eine Situation eintritt, in der wir uns mit dieser Frage ganz unaufgeregt und im Rahmen unserer ganz normalen Lebensabläufe beschäftigen könnten. Dieser Zustand ist aber noch nicht erreicht, auch wenn wir sehr gute Fortschritte verzeichnen können. In der Fachsprache heißt dies, dass die „letzte Meile die schwerste Wegstrecke ist“.

Nach der Ministerpräsidentenkonferenz am vergangenen Dienstag bestand zunächst einmal Einigkeit darin, dass die Bemühungen insbesondere im Hinblick auf das Impfen unbedingt fortgesetzt werden müssen, weil die Impfung das in der Zwischenzeit bewährte und erprobte Mittel ist, Ansteckungsgefahr und schwere Verläufe unter Kontrolle zu bringen.

Für mich unverständlich scheint diese Erkenntnis jedoch nach wie vor nicht in einer ausreichend großen Anzahl bei den Bürgerinnen und Bürgern geteilt zu werden. Theoretische Diskussionen über direkten und indirekten Impfzwang führen an dieser Stelle in keiner Weise weiter, sondern wir alle sollten uns auf das Diktat der Vernunft einlassen.  Eine gesetzliche Impfpflicht wird es ohnehin nicht geben und ich würde sie auch unter keinen Umständen akzeptieren.

Der ganz überwiegende Teil der Bevölkerung teilt aber die Auffassung, dass wir diejenigen, die geimpft oder genesen sind, nicht weiter mit Grundrechtseinschränkungen belasten dürfen. Das dies als Kehrseite der Medaille bei den Nichtgeimpften dazu führt, dass bestimmte Handlungen nicht oder nur mit zusätzlichem Aufwand, nämlich einer Testung betrieben werden können, ist keine von außen herangetragene Benachteiligung, sondern einfach nur die logische Konsequenz aus dem eigenen Handeln.

Während in der Anfangsphase dieses Prozesses sicherlich noch ein größeres Maß der Rücksichtnahme und Überbrückung auch durch Kostenübernahme für Tests dem Umstand geschuldet war, das begründeter Weise Unsicherheit in der Bevölkerung und auch in der wissenschaftlichen Analyse bestand, liegen jetzt prüfbare Erkenntnisse auf dem Tisch. Jedem steht es unverändert frei, sich durch die kostenlose Impfung, die mittlerweile auch sehr bürgerfreundlich mit Impfmobilen z. B. im Zusammenhang mit dem Einkaufen angeboten wird, in Anspruch zu nehmen. Jeder, der dies nicht tut, was individuell vollkommen legitim ist, muss sich dann allerdings auch mit dem zwischenzeitlich einsetzenden gesamtgesellschaftlichen Konsens bestimmter Verhaltensregeln auseinandersetzen.

Als besonderes Beispiel hierzu möchte ich gerade als überzeugter Karnevalist die einsetzende Diskussion und erkennbare Linie der karnevalistischen Gesellschaften aus der ganzen Region betonen, wonach man tendenziell für zukünftige Veranstaltungen und ausschließlich aus Sicherheitsgründen auf die 2G-Regelung abstellen will. Es dürfte vollkommen außer Zweifel stehen, dass diese Akteure, deren ureigener Zweck Gemeinschaft und Freude, Toleranz und Akzeptanz aber auch Respekt untereinander ist, über jeden Verdacht erhaben sind, Menschen bewusst zu benachteiligen. Um allerdings auch diesen Bereich überhaupt noch am Leben zu halten, müssen diese Veranstaltungen für alle Beteiligten möglichst risikofrei möglich sein. Das gewährleistet eben die 2G-Regelung.

Abschließend möchte ich gerade auch als Gesundheitspolitiker ganz nachdrücklich dafür werben und auch mahnen, nicht hinter jeder Beratung und hinter jedem Beschluss, der vielleicht noch eine andere Alternative theoretisch bieten könnte, nur kritische Aspekte zu definieren sondern auch für sich selbst die Perspektive zu formulieren, dass die Kraft eines gesellschaftlichen Konsenses uns wieder in sogenannte normale Verhältnisse unter kontrollierten Bedingungen gerade auch für die Menschen, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht selbst schützen können, zurückführt. Ich gebe für mich selbst ganz unumwunden zu, dass ich sehr froh und auch innerlich erleichtert darüber bin, dass mir meine Doppelimpfung Möglichkeiten für mich und meine Umwelt eröffnet.

Setzen Sie sich daher bitte noch einmal mit der Frage Ihrer Impfung konstruktiv auseinander, sprechen Sie auch mit Geimpften über deren Erfahrung und ihr persönliches Befinden und halten Sie Ausschau nach den vielfältigen Angeboten, die auch nachstehend noch einmal aktualisiert dargestellt sind.

Wir haben es alle in der Hand die Pandemie in den Griff zu bekommen, aber das Zeitfenster bleibt nicht beliebig lange geöffnet.

Ich wünsche Ihnen noch für die restlichen Ferientage alles erdenklich Gute und natürlich Glück und Gesundheit.

 

Herzlichst Ihr

Dr. Georg Kippels

Bundeswirtschaftsminister Altmaier zu Gast bei Hermann Gröhe

Gerne bin ich der Einladung meines lieben Bundestagskollegen Hermann Gröhe zu einem Austausch mit dem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in Grevenbroich gefolgt. Natürlich stand ein Thema im Vordergrund – der Strukturwandel. Unter dem Titel „Mit nachhaltigem Wachstum zum klimaneutralen Industrieland“ gab der Wirtschaftsminister einen Einblick in die gute Arbeit der vergangenen Jahrzehnte sowie aber auch eine unmissverständliche Perspektive für die Zukunft.

Klar ist, wir wollen ein starker Wirtschaftsstandort bleiben und mit gutem Beispiel voran gehen. Wir wollen Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen. Anders geht es nicht.

Sichere, saubere und bezahlbare Energie ist dabei von essentieller Bedeutung, damit unsere Industrie weiterhin erfolgreich an ihrem Standort im Rheinischen Revier agieren kann. Davon hängt Wohlstand und Wachstum für unsere Region ab. Die Menschen erwarten dazu Antworten – diese kann nur die Union liefern.

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Bescheidübergabe – Forschungszentrum Jülich

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Das Forschungszentrum Jülich engagiert sich im Rahmen des Strukturwandels aktiv für eine gelingende Transformation des Rheinischen Reviers hin zu einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Industrieregion der Zukunft.

An diesem Donnerstag konnte ich – auf digitalem Wege – an der offiziellen Übergabe der Förderurkunde des Projektes „Inkubator Nachhaltige Elektrochemische Wertschöpfungsketten (iNEW 2.0)“ teilnehmen. Ein spannendes Projekt, denn die Innovationsplattform adressiert mit einem anwendungsorientierten Forschungskonzept die Entwicklung einer CO2-neutralen Kreislaufwirtschaft. Damit soll produzierenden Unternehmen die Umstellung auf klimafreundliche Verfahren ermöglicht werden. Dies verbindet effektiven Klimaschutz mit der Sicherung zukunftsorientierter Arbeitsplätze. Ein wirklich förderwertes Projekt mit Ausstrahlkraft in den Rhein-Erft-Kreis.

Neben dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Herrn Thomas Rachel, war auch Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, zu Gast. Bis zum Jahr 2024 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Projekt mit rund 24 Millionen Euro.

Bergheimer Feierabendmarkt

Am vergangenen Mittwoch besuchte ich die Stommelner Windmühle, deren Restaurierung ich seit 2016 begleite. Zu diesem Zeitpunkt bewilligte der Bund gemeinsam mit dem Land NRW und der Stiftung Deutscher Denkmalschutz die notwendigen Sanierungsmittel. Es wurde eine enorme handwerkliche Arbeit in dieses historische Bauwerk eingebracht und seit wenigen Wochen wurde die Mühle auch wieder mit Mühlenflügeln versehen. Das Bauwerk ist ein Wahrzeichen für die Region und bietet einen wunderbaren Ausblick ins Umland. Die Mühle  ist ein Magnet für Besucher. Familie Kremer, die sich mit großer Liebe und großem persönlichen Einsatz für die Mühle eingesetzt hat, möchte bald auch Führungen für Kinder anbieten, um ihnen das alte Handwerk des Müllers nahezubringen.

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Bäckerei Klein in Hürth

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Seit vielen Jahren bin ich im Rhein-Erft-Kreis unterwegs zu Unternehmensbesuchen. Die wirtschaftliche Vielfältigkeit ist beeindruckend. In dieser Woche führte mich der Weg zum Traditions-Handwerksbetrieb Kleins Backstube in Hürth. Zu einem Gespräch empfing mich dort der Unternehmenssenior und Geschäftsführer Willi Klein. Bereits seit vielen  Jahrzehnten übt er Verantwortung und Unternehmensführung aus und ist dabei weiterhin von viel Tatendrang und Begeisterung geprägt.

Es ist spannend zu sehen, wie sich auch die traditionellen Handwerksbereiche weiterentwickeln. An erster Stelle, so Willi Klein, stehe aber Qualität und Kundenpflege. Seine Sammlung an Rezepten lässt noch vieles Leckere erwarten. Offene Kommunikation ist sein Markenzeichen und eine geradezu unerschöpfliche Erfahrung leitet sein Handeln. Auch die nächste Generation steht schon in den Startlöchern. Einfach beeindruckend. Danke für die Einblicke. Mehr unter:  www.kleinsbackstube.de