
Es war mir eine große Freude, den Bundesminister für Gesundheit Jens Spahn in dieser im Maria-Hilf-Krankenhaus in Bergheim begrüßen zu können. Viele wichtige Akteure im Gesundheitswesen des Rhein-Erft-Kreises sind meiner Einladung zu diesem Austausch gefolgt.
Die Corona-Pandemie hat alle Akteure des Rhein-Erft-Kreises über anderthalb Jahre gefordert und stellt uns auch heute noch vor große Herausforderungen. Nur unser leistungsstarkes Gesundheitssystem hat uns erst in die Lage versetzt, so gut wie kaum ein anderes Land, durch diese für die Gesellschaft sehr fordernde Zeit zu kommen. Wir wollen, dass dies auch in Zukunft so bleibt und unser Gesundheitssystem gestärkt wird.
Es gilt nun die Erkenntnisse der vergangenen Monate zu evaluieren und Perspektiven für die Zukunft aufzubauen. Im Rhein-Erft-Kreis aber auch in der Bundespolitik möchte ich mich weiterhin dafür starkmachen, dass die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung gesichert ist.
Der Austausch untereinander ist ein wichtiger Schlüssel, damit die Vernetzung gelingt. Medizinische Leistungen werden zunehmen spezieller. Eine gute Koordinierung ist notwendig, damit Patientinnen und Patienten bestmöglich von den Fortschritten profitieren.
Am 15. September war Yom Kippur, der höchste jüdische Feiertag. Yom Kippur bedeutet aus dem Hebräischen übersetzt „Tag der Versöhnung“. An diesem Feiertag geht es um Buße, Reue und Vergebung. Der Mensch versöhnt sich mit Gott und seinen Mitmenschen.
Zwei Jahre nach Halle war dieses Jahr erneut eine Synagoge in Deutschland an Yom Kippur ernsthaft bedroht. Dies entsetzt mich und macht mich fassungslos. Nur dem schnellen Handeln der Sicherheitsbehörden ist es zu verdanken, dass es zu keinem Anschlag kam. Es muss stets unser Bestreben sein uns mit voller Kraft dafür einzusetzen, dass jüdisches Leben in Deutschland geschützt wird.
Weitere Infos zu Yom Kippur bei:
https://www.br.de/themen/religion/feiertage-jom-kippur-juedisch100.html


Um eine Verschärfung der Situation in Krankenhäusern zu verhindern und für eine schrittweise Rückkehr in die Normalität müssen wir die Impfquote in Deutschland steigern. Eine Impfung muss möglichst einfach und ohne Hürden erfolgen können. Ich habe mich deshalb auch diese Woche über den Einsatz des Impfbusses – diesmal in Elsdorf – gefreut!
Aktuelle Impfaktionen finden Sie hier:
Ja, Sie haben richtig gelesen. Immer wieder sprechen wir über Defizite, zu viele Maßnahmen, zu langsame Reaktionen oder überflüssige Debatten zum Corona-Management. Es ist deshalb an der Zeit, dass wir uns auf die positive bisherige Bilanz des deutschen Corona-Managements konzentrieren. Dafür kann ich Ihnen sieben gute Gründe nennen:
- Die Ansteckungen, Erkrankungen und schweren Verläufe einer Covid-Erkrankung in Deutschland zählen global gesehen sowie innerhalb der EU mit zu den niedrigsten. In der EU haben sich seit Pandemiebeginn im Durchschnitt 81.070 Personen pro 1 Mio. Einwohner infiziert. In Deutschland liegt die Gesamtzahl der Fälle hingegen bei 46.884 Personen pro 1 Mio. Einwohner. Verhältnismäßig weniger Fälle in der EU gibt es nur in Finnland.
- Deutschland musste im internationalen Vergleich deutlich weniger Todesfälle, in Deutschland erliegen pro 100.000 Einwohner ca. 110 Bürger den Folgen einer Corona-Erkrankung; damit liegt die Sterberate etwa halb so hoch wie z.B. in Belgien, Italien oder Großbritannien.
- Die Intensivbettenkapazitäten in Deutschland kamen nie an ihre Belastungsgrenze (im Gegensatz etwa zu Italien und Tschechien). Die Intensivkapazitäten in Deutschland konnten durch Beschaffung neuer Intensivbetten oder durch Aufrüstung normaler Betten um rechnerisch ca. 13.700 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit erweitert werden.
- Diese Resilienz hat es Deutschland ermöglicht, unseren europäischen Nachbarn Hilfe in Notlagen zu leisten. Seit Beginn der Pandemie haben Länder wie Frankreich, Italien, die Niederlande, Portugal und Tschechien Unterstützung aus oder in Deutschland erhalten, etwa durch die Aufnahme von Krankenhaus- und Intensivpatienten, oder durch medizinische Hilfsleistungen der Bundeswehr. Deutschland hat aber auch weltweit unterstützt, z.B. durch Hilfslieferungen an Indien und andere Länder.
- Wir haben gute Impferfolge mit fast 100 Mio. verabreichten Impfdosen. 60% der Gesamtbevölkerung sind vollständig geimpft und fast 65% sind mindestens erstgeimpft. Bei der Ü-60 Bevölkerung liegt die Impfquote sogar bei über 80%. Das RKI hat berechnet, dass mit den Impfungen fast 38.000 Todesfälle verhindert wurden. Das ist ein Impferfolg „made in Germany“ – der Bund hat die Entwicklung wirksamer und sicherer Impfstoffe unterstützt. Nichtsdestotrotz müssen wir uns anstrengend die Impfquote grade bei den jüngeren Menschen weiter zu erhöhen. Dabei kommt es auf jeden von uns an!
- Die deutsche Wirtschaft kam gut durch die Krise. Durch intensive Staatsunterstützungen brach das BIP in 2020 nur um 4,9 % ein, während es innerhalb der EU im Schnitt um 6,0%, in Großbritannien um 9,9% und in Frankreich um 7.9% einbrach.
- Globale Wahrnehmung:
Deutschlands als Musterbeispiel bei Pandemiebekämpfung
Laut einer Umfrage des Pew Research Centers aus dem Juni 2021, die in 17 Ländern durchgeführt wurde, hat Deutschland die beste Bewertung für den Umgang mit der Pandemie erhalten. Im Durchschnitt sagen 61% der Befragten, dass Deutschland in der Pandemiebekämpfung einen guten Job gemacht hat. Im Vergleich sagen nur 51% der Deutschen, dass Deutschland einen guten Job gemacht hat. Das zeigt, dass, gerade mit etwas Abstand, Deutschland ein sehr gutes Bild abgibt.
Einige werden nun sagen: warum brauchte es da denn so viele Maßnahmen, wenn es doch so gut läuft? Aber andersherum wird ein Schuh daraus. Weil wir rechtzeitig und konsequent Maßnahmen erlassen haben, stehen wir heute gut da. Wir können alle zu Recht stolz darauf sein, was wir gemeinsam geleistet haben.


In dieser Woche habe ich die Firma Noweda in Frechen besucht. Ein spannender Rundgang und insbesondere ein guter Einblick in die Impfstoff-Logistik.
Vor Ort erläuterte mir der Niederlassungsleiter Ingo Arlinghaus, wie die Impfstoffe u.a. gegen COVID-19 über den Großhandel in die Apotheke gelangen. Es war und bleibt für alle Beteiligten eine große Herausforderung, zumal die verschiedenen Impfstoffe unterschiedlichen Lagerungs- und Transportbedingungen unterliegen. Vor allem am Anfang, als die Nachfrage noch über dem Angebot lag, war viel Sorgfalt geboten, um eine gerechte und nachvollziehbare Verteilung zu gewährleisten. Dies ist nur dank der Flexibilität und des Einsatzes der Belegschaft gelungen.
Der Beitrag der stationären Apotheken und des pharmazeutischen Großhandels zur Impfkampagne zeigt einmal mehr, dass die bewahrten Strukturen, die unsere Arzneimittelversorgung vor Ort sichern – und zwar rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr – auch in Zukunft Bestand haben müssen. Hierfür werde ich mich einsetzen. Einmal mehr zeigte sich, wie wichtig die Apotheken vor Ort sind. Der Ausdünnung des Versorgungsnetzes müssen wir entgegenwirken, da die Apotheken ein wichtiger Teil der medizinischen Grundversorgung darstellen.
Gerne habe ich die Gelegenheit genutzt, um mich vor Ort nochmal ausdrücklich bei der Firma Noweda zu bedanken. Im Rahmen des Hochwassers-Unglücks an der Erft und an der Ahr konnte ich unbürokratisch Verbandsmaterial und weitere apothekenübliche Produkte vermitteln, die das Unternehmen zur Verfügung stellte. Auch das zeigt mir, dass die lokale Versorgungssicherheit wichtiger ist, als so manch einer glauben mag.
In dieser Woche habe ich mich mit der Inhaberin der Spitzlei GmbH in Kerpen ausgetauscht. Das Abrechnungszentrum bietet seine Leistungen im Bereich der Krankentransporte bundesweit insbesondere für Taxi- und Mietwagenunternehmer an. Kernaufgabe ist die Entlastung von Arbeiten, die Unternehmen von ihrem Kerngeschäft abhalten. Daten werden erfasst und entsprechend verbucht. Insbesondere im Gesundheitsbereich eine wichtige Säule, die zur Entlastung der Unternehmen beiträgt und Ressourcen dort schafft wo sie für die Versorgung notwendig sind. Fahrten für Patientinnen und Patienten vom Wohnort zum Behandlungsort sind unverzichtbar, zumal dies nur noch selten seitens der Familie durchgeführt werden kann.
Ein wichtiger Beitrag im Gesundheitssystem und ein toller Austausch mit der Firmengründerin Gisela Spitzlei, die mit Herzblut und viel Sachkunde einen klasse Job macht. Ich freue mich auf die weiteren Gespräche.
Laut einer Umfrage des Pew Research Centers aus dem Juni 2021, die in 17 Ländern durchgeführt wurde, hat Deutschland die beste Bewertung für den Umgang mit der Pandemie erhalten. Im Durchschnitt sagen 61% der Befragten, dass Deutschland in der Pandemiebekämpfung einen guten Job gemacht hat. Im Vergleich sagen nur 51% der Deutschen, dass Deutschland einen guten Job gemacht hat. Das zeigt, dass, gerade mit etwas Abstand, Deutschland ein sehr gutes Bild abgibt.
Einige werden nun sagen: warum brauchte es da denn so viele Maßnahmen, wenn es doch so gut läuft? Aber andersherum wird ein Schuh daraus. Weil wir rechtzeitig und konsequent Maßnahmen erlassen haben, stehen wir heute gut da. Wir können alle zu Recht stolz darauf sein, was wir gemeinsam geleistet haben.
