In meiner regelmäßigen Besuchsreihe bei Künstlern des Rhein-Erft-Kreises führte mich in dieser Woche der Weg zu Horst-Dieter Commer nach Kerpen. Für die Kerpener ist der Künstler eher als Didi Commer bekannt, weil er im Jahre 2011 Prinz Karneval der Kolpingstadt war. Inzwischen arbeitet er unter dem Künstlernamen LeDoJa, was wiederum eine Anknüpfung an seine karnevalistische Vergangenheit darstellt. Dieses Kürzel entstand aus seiner hervorragenden Idee zu einer sogenannten Wohnzimmersitzung, die Didi Commer in seiner aktiven Zeit als Karnevalist am „Letzten Donnerstag im Januar“ in seinem Hause durchführte. Allein dieses Beispiel zeigt, dass es sich bei Didi Commer um einen hochkreativen und sehr emphatischen Menschen handelt, der seine Botschaften nun durch gemalte Kunstwerke sendet. Im Gespräch erfuhr ich auch von dem außergewöhnlichen Ereignis, dass eines seiner Werke – ein Fisch – im Internet von einem Fischliebhaber aus Saudi-Arabien entdeckt und erworben wurde und in der Zwischenzeit auch dort angekommen ist. Es steht jetzt nur noch der Besuch des Künstlers vor Ort aus, um sein Werk in dem neuen Umfeld in Riad inspizieren zu können.
Der Umfang des Schaffens ist mittlerweile auch so groß geworden, dass erste Vernissagen durchgeführt wurden und weitere in ungewöhnlichen Formaten geplant sind. Didi Commer hat sich mit seinem künstlerischen Schaffen einen Lebenstraum erfüllt und ist eine ganz besondere Persönlichkeit, mit dem es große Freude bereitet, sich auszutauschen.
Mehr Informationen zu unserem Künstler unter: www.Ledoja.de
Wer zurzeit, so wie ich, unter einer leichten Erkältung leidet und traditionsgemäß auf die guten alten und bewährten Hausmittel zurückgreifen will, wie Aspirin u. ä., wird unverrichteter Dinge aus seiner Apotheke zurückkehren. Neben den bereits bekannten Problemen durch Lieferengpässe für Kinderarzneimittel und dort insbesondere für die dringend benötigten Fiebersäfte und Fieberzäpfchen sind auch bei einer wesentlich größeren Anzahl von apothekenpflichtigen, aber ansonsten freiverkäuflichen Medikamenten Lieferengpässe zu verzeichnen. Bei den Kinderarzneimitteln hatte Bundesgesundheitsminister Lauterbach in den letzten Tagen im Rahmen eines erneuten Schnellschusses nicht nur eine Erhöhung der Festpreise vorgenommen, sondern jetzt für den Zeitraum von drei Monaten die Festpreisbindung komplett aufgehoben. Dieses vermeintlich geeignete Mittel trägt den Gegebenheiten des Marktes bedauerlicherweise aber überhaupt keine Rechnung.
Zunächst einmal sind so kurzfristig gar keine Produktionskapazitäten da, mit denen die Pharmaindustrie aus dem Stand erhebliche Mehrmengen herstellen könnte. Auch die Annahme, dass mit dem erhöhten Preis Auslandschargen erworben werden könnten, verkennt vollkommen, dass die Pharmaunternehmen mit ihren ausländischen Abnehmern ebenfalls verbindliche Lieferverträge abgeschlossen haben und diese Verträge nur aufgrund eines höheren Preisgebots nicht ohne weiteres brechen werden. Bei den Apotheken, die im Augenblick im Interesse der Patientenversorgung auch durch Rezepturen versuchen, alles möglich zu machen, was nur irgendwie geht, liegen Problemstellungen vor, die der Minister schlicht übersehen hat: Schreibt nämlich der behandelnde Arzt ein Fertigarzneimittel auf, und der Apotheker beliefert den Patienten mit einer Eigenrezeptur, kann dies so ohne weiteres überhaupt nicht abgerechnet werden. Denn dafür muss der Austausch vom Arzt ausdrücklich erlaubt sein. Diese Entscheidungen, genauso wie die überraschende Verkündung vom heutigen Mittag, dass ab dem 2. Februar keine Maskenpflicht mehr in Fernzügen und -bussen gelten soll, reiht sich in die Liste der Spontanentscheidungen des Ministers ein, die einfach nicht zu Ende gedacht worden sind. Trotzdem vermittelt er bei den Pressekonferenzen aber immer den Eindruck, dass die Entscheidungen mit höchstem wissenschaftlichem Anspruch getroffen worden sind. Lieber Herr Prof. Dr. Karl Lauterbach: Das Leben ist komplexer als ein Uni-Hörsaal, in denen der Lehrende vorträgt und die Studierenden gebannt und tiefbeeindruckt folgen. Mal sehen, wie die Geschichte in den nächsten Wochen weitergeht. Wir bleiben gespannt!
Die versprochene Führung gibt es bei Waffenlieferungen an die Ukraine auch weiterhin nicht von Bundeskanzler Olaf Scholz. Nachdem in der vergangenen Woche der französische Präsident Emmanuel Macron den Bundeskanzler mit der Ankündigung der Marder-Lieferung überrumpelt hat, war es diese Woche der polnische Präsident Andrzej Duda. Er erklärte auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Präsident Selenskyj, dass Polen bereit sei, Leopard-Kampfpanzer zu liefern, wenn auch andere Länder – sprich Deutschland – sich beteiligen würden. Auch die Briten haben bereits signalisiert, dass sie Kampfpanzer in die Ukraine schicken wollen.
Scholz muss nun also wieder reagieren. Und was lässt sein Regierungssprecher verkünden? „Wir beobachten sehr genau die Lage vor Ort“. Fazit: Der Bundeskanzler zaudert – einmal mehr -, die Führung in Europa übernehmen andere – wie Emmanuel Macron im Schulterschluss mit US-Präsident Biden. Und gleichzeitig sorgt Außenministerin Baerbock mit ihrem „Klartext“-Auftritt in der Ostukraine dafür, dass die Russen den Ort im Nachgang massiv beschießen und sie der Geheimdienst auf die Abschussliste setzt. Diplomatie sieht anders aus! So verliert Deutschland beides: Respekt im Osten Europas und Einfluss im Westen.
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir und Bundesjustizminister Buschmann planen, Strafverfahren für das so genannte „Containern“ – also das Einsammeln weggeworfener Lebensmittel – einzustellen, wenn dies die Umstände im Einzelfall zulassen. Das ist aber in Wirklichkeit nichts anderes als eine Scheinlösung zur Gesichtswahrung des grünen Bundesministers. Und sie wirft mehr Fragen auf als sie Antworten gibt.
Fakt ist doch: Die meisten Container befinden sich in abgesperrten Bereichen. Das Eindringen dorthin müsste dann auch straffrei bleiben, aber das kann in unserem Rechtsstaat selbst ein liberaler Justizminister nicht wollen! Außerdem fallen fast 60 Prozent der Lebensmittelabfälle in Privathaushalten an, im Lebensmittelhandel sind es nur 7 Prozent. Der fragwürdige Vorschlag der Ampelregierung ändert also am eigentlichen Problem wenig. Viel sinnvoller wäre in meinen Augen der französische Weg: Den Lebensmittelhandel zu verpflichten, Lebensmittelreste zu spenden und gleichzeitig dafür die Haftungsrisiken zu senken.
Vor einiger Zeit habe ich hier im Newsletter die App „Azufi“ vorgestellt, in der sich Unternehmen eintragen können, die Ausbildungsplätze zu vergeben haben. Als Pendant und Ergänzung dazu gibt es seit einiger Zeit eine App für die Jugendlichen selbst, die einen Ausbildungsplatz, einen Minijob, ein Praktikum oder/und ein Ehrenamt suchen. Ähnlich wie sich bei Azufi die Unternehmen vorstellen, werden bei JuniorJob die Schülerinnen und Schüler aktiv und tragen ihre persönlichen Daten ein. Die App ermöglicht den Kontakt zwischen Unternehmen und Jugendlichen, die Berufsorientierung durch Minijobs, Praktika und Ehrenämter erlangen möchten.
Hinter JuniorJob steckt ein junges Team, dass aus der Schule heraus angefangen hat. Als junges Start-Up aus Köln will das Unternehmen die Brücke zwischen Schülern und Unternehmen sein. 2021 haben die beiden Gründerinnen dafür den Existenzgründerpreis Rhein-Erft erhalten. Mehr Informationen zur App gibt es auf www.juniorjob.de.
Mit dem Bundesprogramm „Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit“ will das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Projekte von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Bewegung, Kultur und Gesundheit fördern. Lokale Organisationen und Kommunen erhalten durch das Bundesprogramm Impulse, mehr Angebote für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen.
Gefördert werden Einzelprojekte sowie die Planung und Umsetzung von Angeboten, die Kinder und Jugendliche im Rahmen eines „Lokalen Zukunftsplans“ selbst planen. Der Programmstart ist der 1. Januar 2023. Der Förderzeitraum endet zum 31. Dezember 2023. Weitere Informationen finden Sie hier. Viel Erfolg!