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Liebe Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Erft-Kreises,

das neue Jahr 2025 ist nun gestartet und die letzten Stunden des alten Jahres waren noch mit einer traurigen Pflicht ausgefüllt.

Kurz vor Weihnachten war Staatssekretär a.D. Dr. Bernhard Worms im Alter von 94 Jahren und doch letztlich überraschend verstorben.

In einem überaus würdevollen Trauerakt, der am 30.12.2024 in der Pfarrkirche St. Kosmas und Damian stattfand, nahmen zahlreiche politische Würdenträger und Weggefährten, wie Ministerpräsident Hendrik Wüst, Ministerpräsident a.D. Armin Laschet sowie Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Jürgen Rüttgers und eine beeindruckend große Anzahl von Trauergästen von diesem besonderen Menschen und Streiter für die Werte des Christentums und der Christlichen Demokratischen Union Deutschland Abschied.

Auch ich persönlich verliere mit Dr. Bernhard Worms einen besonderen Ratgeber und Gesprächspartner, der immer für einen Austausch Zeit aufbrachte und in seinem ganz besonderen Bemühen um Verständnis und Ausgleich wertvolle Ratschläge erteilte.

Man kann ihn mit Fug und Recht als Vater der jetzigen Stadt Pulheim bezeichnen, die ihm mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde seinerzeit bereits gedankt hatte. In diesem Jahr findet nun der 50-jährige Geburtstag der Stadt Pulheim statt und es schmerzt, dass Dr. Bernhard Worms an diesem besonderen Ereignis nicht mehr aktiv teilnehmen kann.

Den Jahreswechsel habe ich noch einmal genutzt, um in aller Ruhe und Konzentration die politischen Geschehnisse der letzten drei Jahre aber insbesondere des letzten Jahres Revue passieren zu lassen und mich auf die jetzt anstehenden Wahlkampfaktivitäten vorzubereiten. Alle Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren und in den nächsten Tagen wird die Bebilderung der Straßen und Plätze sicherlich beginnen. Allerdings ist es schon eine durchaus besondere Herausforderung, dass es inzwischen gerade noch einmal 51 Tage sind, bis die Wahllokale am 23. Februar 2025, eine Woche vor Karneval schließen und wir alle spannungsvoll die Auszählung erwarten.

Schon zwischen den Jahren und insbesondere im Zusammenhang mit den Neujahrsansprachen haben die ersten Wahlkampfaktivitäten stattgefunden. Auch wenn vieles noch unter dem bedrückenden Eindruck des Attentats von Magdeburg stand, gibt es unverändert auch weitere gesellschaftspolitische, wirtschaftspolitische und auch sonstige Herausforderungen, die eine nächste Bundesregierung angehen und dringend bewältigen muss.

Insofern hat die jüngere Nachricht über die allzeit höchste Zahl der Sozialversicherungsbeschäftigten nur ganz kurz die positive Interpretation durch den Bundeskanzler und Ampelvertreter überstanden, weil uns dann heute die Nachricht über eine deutliche Steigerung der Arbeitslosenquote erreichte.

Das Zusammenspiel dieser beiden Zahlen zeigt, dass gerade das Augenmerk auf Deutschland als Wirtschaftsstandort bei der Ampel vollkommen gefehlt hat. Bei der Leistungsfähigkeit eines Wirtschaftssystems kommt es eben nicht nur auf die Kopfzahl der Beschäftigten an, sondern auf die Produktivität und diese bleibt deutlich hinter den Bedürfnissen einer gewünschten florierenden Wirtschaft deutlich zurück.

Auch bei der Arbeitslosenzahl ist es eben außerordentlich bedenklich, dass nicht nur ein Rückgang bei den Großunternehmen zu verzeichnen ist, was immer mit großen Schlagzeilen und lautstarken Aktionen der Gewerkschaften verbunden ist, sondern eine große Anzahl der mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen keinen Sinn und keine Möglichkeit in der Fortführung einer unternehmerischen Tätigkeit mehr gesehen haben und deshalb entweder zunehmend in die Insolvenz gegangen sind oder schlichtweg ihre Tätigkeit eingestellt haben. Gerade und insbesondere der Mittelstand ist es aber, der mit fast 95 % der Arbeitsplätze die Leistungsfähigkeit unserer deutschen Wirtschaft ausmacht.

Aus diesem Grunde ist der Ruf von Kanzlerkandidat Friedrich Merz und auch unserem Generalsekretär Carsten Linnemann keine Kritik an den Leistungsbereiten, die in der absoluten Mehrzahl sind, sondern es ist der Appell, dass diesem Motor unserer Wirtschaftskraft die Erbringung von Leistung einfach wieder schmackhaft gemacht werden muss.

Wenn sich Leistung durch erwirtschaftbares Einkommen bzw. Unternehmensgewinne wieder lohnt, wird unsere Wirtschaft auch sehr schnell wieder Fahrt aufnehmen. Daran werden wir gemeinsam nach dem 23.02.2025 arbeiten.

Traditionsgemäß stehen in der nächsten Woche auch wieder die bekannten Dreikönigstreffen der großen Parteien an. Hier wird es sicher einen spannenden Schlagabtausch in der Distanz geben.

Mir stehen nun drei aufeinanderfolgende Wochen im Wahlkreis für die direkte Arbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Das Wetter wird uns einige Kapriolen bescheren, aber wir werden nicht müde und auch nicht frostig werden, sondern in der bekannten und bewährten Geschlossenheit und Entschlossenheit unsere Positionen kommunizieren.

Auf jeden Fall werden wir aber auch nicht unsere gute Tradition der fünften Jahreszeit vernachlässigen, sondern das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Hierbei werden wir uns sicherlich sehen. Ich freue mich auf viele Gute Gespräche und nette Begegnungen.

Herzlichst

Ihr/Euer

Dr. Georg Kippels
Dr. Georg Kippels MdB