Zukunftskonferenz zum Strukturwandel

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Auf Einladung der CDU-Bezirksverbände Aachen, Niederrhein und Mittelrhein fand vergangenen Montag die Zukunftskonferenz zum Strukturwandel in Düren statt. Über 600 Gäste sind aus dem Rheinischen Revier zusammengekommen, um sich über den aktuellen Stand zu informieren und gleichzeitig ein Bild der Geschlossenheit für unsere Region zu demonstrieren. Es wurde deutlich, dass die CDU sich dieser großen Herausforderung stellt, an den Entscheidungen zur Umsetzungen gestalterisch mitwirkt und weiterhin Verantwortung übernehmen wird.

Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel MdB begrüßte als Hausherr den Ministerpräsidenten Armin Laschet, Minister Hendrik Wüst, Staatssekretär Christoph Dammermann, Landrat Michael Kreuzberg und zahlreiche weitere politische Gäste. In verschiedenen Panels wurde über die nächsten Schritte diskutiert, die nun anstehen, nachdem das Bundeskabinett das „Strukturförderungsgesetz Kohleregionen“ beschlossen und den weiteren parlamentarischen Prozess angestoßen hat.

Bürokratieabbau und beschleunigte Planungsverfahren sind ebenso notwendig wie eine engere Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft. Letzteres ist auch punktuell bereits in unserer Region verankert, wie mir die Besuche während meiner Sommertour zeigten. Es gilt dies noch zu intensivieren und besser miteinander zu verbinden. Unser Revier hat verschiedene Stärken – nur wenn wir diese auch nutzen – werden alle profitieren. Der Schulterschluss der Bezirksverbände am Montag hat gezeigt, dass dies über Stadt- und Kreisgrenzen hinaus möglich ist. Ich bin zuversichtlich, dass das Kirchturmdenken vergangener Zeiten abgelegt wurde. Alle sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Unser Revier hat die besten Chancen den Wandel erfolgreich zu gestalten, wenn wir diesen Weg weiterhin gemeinsam beschreiten.

Die nächste Konferenz, die sich den weiteren konkreten Vorhaben widmet, ist bereits in Planung. Ende September wird auf meine Initiative hin, die 3. Revierkonferenz mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in Berlin stattfinden. Die Resonanz ist bereits groß. Ich freue mich bereits heute auf diesen Austausch.

Besuch bei REMA TipTop in Elsdorf

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Neben der Schaffung neuer innovativer Arbeitsplätze bedeutet Strukturwandel auch Planungssicherheit und Verlässlichkeit für bestehende Unternehmen und Arbeitnehmer in unserem Revier. Am Dienstag habe ich mit dem Bürgermeister der Stadt Elsdorf, Andreas Heller, das dort ansässige Unternehmen Rema TipTop besucht, um diese Thematik zu erörtern.

Die Firma mit Hauptsitz in München und über 7.000 Mitarbeitern weltweit beschäftigt insgesamt 150 Mitarbeiter an ihrem Standort im Rhein-Erft-Kreis und stellt sicher, dass die Förderbänder in unseren Tagebauen reibungslos laufen und im Schadensfall rund um die Uhr ersetzt werden können. Neben der Service-Leistung liegt auch die Produktion und Instandsetzung in der Verantwortung der Firma. Es ist eines von vielen Zuliefererunternehmen, das neben RWE auch unmittelbar vom Strukturwandel betroffen ist. Die aktuellen Diskussionen und Entwicklungen rund um einen früheren Kohleausstieg werden daher ganz intensiv verfolgt. Umstrukturierungen sind für unsere Unternehmen möglich, so lange Prozesse planbar und Änderungen realisierbar sind. Die von manchen geforderten sofortigen Ausstiegsszenarien würden eine Kettenreaktion auslösen die folgeschwere Schäden mit sich bringen würden. Es ist daher wichtig, eine Gesamtbetrachtung zu führen und alle Akteure im Blick zu behalten. Wir müssen sicherstellen, dass auch die Arbeitnehmer der Zulieferer mit in der Betrachtung bleiben. Dafür setze ich mich bereits von Anfang an ein und werde dies auch weiterhin tun.

Übrigens, wie Veränderungsprozesse greifen hat das Unternehmen schon selbst belegt, denn das fast 100-jährige Unternehmen ist seinerzeit durch die Produktion von Schlauflicken zur Reparatur von Reifen groß geworden. Diese Expertise wurde über die Jahre immer weiter ausgebaut. Heutzutage ist das weltweit agierende Unternehmen in über 170 Ländern vertreten und bietet vielfältige Produkte und Dienstleistungen an. Die reicht von der Produktion synthetischer Werkstoffe bis hin zur Einsatzbereitschaft von Produktionsanlagen. Das Unternehmen kann sich dem Markt anpassen. Dafür bedarf es lediglich einer verbindlichen Planungssicherheit. Zu unserem Wort müssen wir weiterhin stehen. Verlässlichkeit hat uns stark gemacht.

Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie hier: www.rema-tiptop.de

Prävention gegen Alzheimer

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Im Verlaufe des Lebens kommt jeder mit dieser Krankheit in Berührung: Alzheimer. Entweder trifft es einen selbst oder ein naher Verwandter leidet darunter. Der schleichende Prozess belastet dabei Familie, Freunde und Bekannte die dem weiteren Verlauf hoffnungslos gegenüberstehen. Um mich über den aktuellen Stand der Forschung informieren zu lassen, habe ich mich mit Prof. Dr. Frank Jessen von der Uniklinik Köln unterhalten.

Ernüchterung gibt es leider aktuell im Bereich der Wissenschaft hinsichtlich der zeitnahen Erforschung eines Medikaments zur vollständigen Genesung dieser heimtückischen Krankheit. Gleichzeitig macht aber Hoffnung, dass durch einen gesunden Lebensstil das Risiko einer Erkrankung um 30-35% reduziert werden kann. Angesichts der Tatsache, dass mit der zunehmend alternden Gesellschaft, auch die Zahl der Alzheimerfälle steigt wird, kann durch präventive Maßnahmen ein wichtiger Beitrag geleistet werden, um vielen Erkrankungen vorzubeugen. Selbst im Alter von 60 Jahren kann dem durch verschiedenste Maßnahmen vorgebeugt werden.

Das von Prof. Jessen im Juli ins Leben gerufene Kölner Alzheimer Präventionszentrum sowie das Kölner Alzheimer Präventionsregister, bietet sehr niederschwellig sinnvolle Hilfsangebote.

Weitere Informationen zur Teilnahme erhalten Sie unter folgendem Link: www.zfg.uk-koeln.de

Innovationen im Gesundheitsbereich

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Wie schon in den vergangenen Wochen führte mich auch diese Woche mein Weg nach Aachen. Gestern traf ich mich mit Landesvertretern der Techniker Krankenkasse, um mich über die aktuellen Innovationsfondsprojekte informieren zu lassen.

Eines der beantragten Förderprojekte mit einem Fördervolumen von knapp 20 Millionen Euro ist das Projekt „OPTIMAL@NRW“. Gemeinsam mit dem Konsortialpartner, dem Universitätsklinikum Aachen unter Begleitung des Priv.-Doz. Dr. med Brokmann, soll die Akutversorgung geriatrischer Patienten optimiert und unnötige Krankenhauseinweisungen von geriatrischen Patienten verringert werden. Durch ein telemedizinisches, intersektorales Netzwerk zwischen Hausärzten, Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten soll mit dem Aufbau von Portalpraxen der Krankenversicherung, den Rettungsdiensten und den Notaufnahmen ein neues System aufgebaut werden. Rat- und Hilfesuchende werden zentral an den sogenannten „virtuellen Tresen“ geführt und nach einer fachlichen Erstbewertung an die entsprechende Notfallversorgung verwiesen. Das Projekt wird den aktuellen gesundheitspolitischen Herausforderungen gerecht, die ambulante und stationäre Versorgung intersektoral miteinander zu verbinden.

Innovationen im Gesundheitsbereich spielen in Nordrhein-Westfalen eine große Rolle. Auch im Hinblick auf den Strukturwandel kann unsere Region in besonderem Maße davon profitieren. Als Gesundheitspolitiker und Abgeordneter für den Rhein-Erft-Kreis werde ich mich dafür einsetzen, dass die medizinischen Exzellenzzentren mit Vorreiterrolle auch Anwendung und Vernetzung in unsere Kommunen im Kreis finden. In den nächsten Tagen werde ich Gespräche führen, um diese Projekte anzustoßen und in die konkrete Umsetzung bei uns einzubringen.