Liebe Bürgerinnen und Bürger,
erneut zwingt uns die Corona-Pandemie auch in diesem Jahr zu einer massiven Einschränkung und Aussetzung unserer sonst so liebgewonnen Osterfeierlichkeiten im Kreise unserer Familie und Freunde. Dies ist schmerzhaft aber erforderlich, da die prognostizierte dynamische Entwicklung des Virus ausgerechnet in diesen Tagen einen verantwortungsvollen Umgang zum Schutz unserer Liebsten erfordert. In den vergangenen Tagen erreichte mich viel Frustration und Enttäuschung. Beides kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. Es ist dennoch wichtig, dass wir uns in diesen Tagen noch intensiver auf die Bekämpfung dieser Pandemie einlassen. Sie hat bereits zu viele Menschenleben und Schicksale gefordert.
Wichtig ist ebenfalls der ständige Austausch, weil die Vielzahl der Informationen viele Menschen überfordert und sic sich in dieser Zeit allein gelassen fühlen. So verständlich der Wunsch nach einer planbaren Entwicklung ist, so unerfreulich ist der Umstand, dass es immer wieder zu Ereignissen kommt, auf die man reagieren muss. Exemplarisch sei die aktuelle Entwicklung um den AstraZeneca-Impstoff genannt, der von der Politik nicht zu verantworten, aber sehr wohl zu regeln ist.
Sicherheit erfordert Kontrolle und Vorsicht und das Wissen drum erzeugt Vertrauen. Unsere wissenschaftlichen Einrichtungen wie das Paul-Ehrlich-Institut arbeiten Tag und Nacht daran im Interesse der Gesundheit von uns allen.
Die Fortschritte im Impfprozess und in der Testung stimmen mich zuversichtlich, dass wir unsere Familien und Freunde bald wieder fest in den Arm nehmen können.
Nächste Woche werde die Hausärzte Ihre Arbeit beim Impfen aufnehmen.
Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam Verantwortung übernehmen. Das wird einen maßgeblichen Beitrag leisten, um schnellstmöglich in den vertrauten Alltag zurückzukehren.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen sowie Ihren Familien und Freunden ein ruhiges und gesundes Osterfest. Bleiben Sie gesund.
Ihr Euer
Dr. Georg Kippels MdB
Auch in dieser Woche besuchte ich ein Testzentrum im Rhein-Erft-Kreis. Am Montagnachmittag führte mich mein Weg in das Testzentrum an der Sudentenstrasse in Hürth.
Der Besuch und Austausch vor Ort ist mir als Gesundheitspolitiker wichtig, um mich über die Akzeptanz und die Abläufe zu informieren. Gleichzeitig werbe ich auch dafür, von der Möglichkeit im Rahmen des Bürgertests, sich einmal pro Woche testen zu lassen, auch regelmäßig Gebrauch zu machen.
Die Nachfrage ist enorm und die Kapazitäten sowohl im Testzentrum als auch in den Drive-in Stationen werden weiter ausgebaut. Dies ist ein gutes Signal, um mit diesem Instrument den Virus schneller bekämpfen und die Verbreitung eindämpfen zu können. Am Hürther Standort konnte ich mir einen guten Eindruck darüber verschaffen, wie durch die gute Erreichbarkeit und das Platzangebot die Abläufe optimal abgewickelt werden und die Begegnungssituation für die Testkunden entsprechen den Vorgaben angepasst sind. Mit Charly Zylajew konnte ich mich über die ersten Erfahrungen austauschen. Die Testkunden kommen in der Regel entspannt und planen den Test für ihre weiteren Vorhaben. Die Botschaft, die aus der Politik für den Sinn der Testungen ausgegeben worden ist, scheint erfreulich gut angekommen zu sein.
Im Rhein-Erft-Kreis gibt es inzwischen ein dichtes Netz von über 130 Teststationen, die für alle Bürgerinnen und Bürger gut erreichbar sind. Bitte nutzen Sie unbedingt die Möglichkeiten, um Ansteckungen zu verhindern. Ergänzt wird diese Möglichkeit durch die überall erhältnichen Selbsttests, mit denen Sie auch im privaten Bereich schnell Sicherheit herstellen können. Danke für den Einsatz!
Eine regelmäßig aktualisierte Liste aller Teststellen im Rhein-Erft-Kreis finden Sie unter folgendem Link:
https://www.rhein-erft-kreis.de/sites/default/files/2021-03-30_schnelltestanbieter.pdf
In dieser Woche konnte ich gleich vier Bürgersprechstunden anbieten. Der telefonische Austausch ist mir wichtig, da im Dialog oftmals Unklarheiten schneller beseitigt werden können. Ebenso scheint mir, dass im Verlaufe des Gesprächs die Akzeptanz für politische Entscheidungen steigt, insbesondere wenn Hintergründe und Prozesse erläutert werden können.
Gerne stehe ich auch nach Ostern für Sie telefonisch zur Verfügung. Nutzen Sie die Möglichkeit und melden Sie sich. Ich freue mich über Ihren Anruf unter: 02272-9992377
Dienstag, 6. April, 16 Uhr
Mittwoch, 7. April, 9 Uhr
Tagtäglich erreichen mich zahlreiche Anfragen zum Impfstoff. Klar ist: Die Impfungen gegen das Coronavirus nehmen nun im Monat April Fahrt auf. Neben den Impfzentren werden in Deutschland nach Ostern schrittweise die Hausärzte in die Impfkampagne einbezogen. Bis zum Ende des Sommers sollen alle, die möchten, ein Impfangebot erhalten.
Bislang wurden gegen das Coronavirus (SARS-CoV-2) bislang vier verschiedene Impstoffe in der Europäischen Union zugelassen – die der Firmen BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson&Johnson. Drei weitere Anträge auf Zulassung liegen vor. Alles Wissenswerte zum Impfstoff finden Sie auch unter folgendem Link:
https://www.cducsu.de/spezial/faktencheck-corona-impfstoff-0
Die Diskussion um den AstraZeneca Impfstoff hat natürlich wieder Schlagzeilen und Diskussionen ausgelöst. Das Bemühen aller Beteiligten besteht aber darin, auf Feststellung während des Impfens sofort und fachkundig zu reagieren, um das Vertrauen in das Produkt zu erhalten. Wir haben es nun einmal mit einem neuen Wirkstoff zu tun, bei dem sich Erkenntnisse ständig ergeben können. Eine sachliche Risikobewertung ist deshalb wichtig und unverzichtbar. Die Folge sollte aber gerade keine Verunsicherung, sondern Vertrauen in den Prozess sein.
Zu speziellen Fragen sowie zur Situation im Rhein-Erft-Kreis finden Sie regelmäßig aktualisierte Informationen auf der Internetseite sowie den Social Media Kanal des Kreises: https://www.rhein-erft-kreis.de/coronavirus
Machen Sie von den Internetpräsenzen Gebraucht und unterstützen Sie die Arbeit gegen das Virus darin, dass Sie auch die Fakten in Ihre Familie und Ihre Freundeskreise streuen. Das kann einen wichtigen Beitrag leisten, um viele kursierende Halbwahrheiten im Keim zu ersticken.
Seit einigen Jahren darf ich ehrenamtlich im Verwaltungsrat der Sternsinger e.V. mitwirken – als Rheinländer und als Entwicklungspolitiker ist es für mich eine besondere Ehre.
In dieser Woche haben wir uns nach 21 Jahren vom Geschäftsführer des Kindermissionswerks, „Die Sternsinger“, Herrn Dr. Gotthard Kleine, verabschiedet, der zum Monatsende in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Im Februar 2000 trat er dieses Amt an und machte den Verein zu dem was es heute ist. In einer Videokonferenz konnten wir ihn im Rahmen einer würdigen digitalen Feier verabschieden und ihm den verdienten Dank entgegenbringen. Zum 1. April 2021 trat nun Anne Wunden als neue Geschäftsführerin des Kindermissionswerks die Nachfolge von Dr. Kleine an. Frau Wunden wird ebenfalls auch Mitglied des Vorstands im Hilfswerk der Sternsinger. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.
Gerne werbe ich an dieser Stelle für die Arbeit der Sternsinger, die alljährlich bei uns im Rheinland rund um den Dreikönigstag, dem 6. Januar, unterwegs sind. Eifrig schreiten die Kinder verkleidet als Caspar, Melchior und Balthasar von Tür zu Tür und sammeln Spenden für hilfsbedürftige Kinder in Not in fernen Ländern. Sie singen, überbringen den Segen an die Hauswand und erbitten einen kleinen Beitrag zur Unterstützung nachhaltiger Projekte. Zumindest kennen wir die Tradition so, auch wenn sie dieses Jahr Corona-bedingt ausblieb. Nichtsdestotrotz sind Spenden weiterhin möglich: www.sternsinger.de
Am Mittwoch hat das Bundeskabinett eine Formulierungshilfe beschlossen, mit der der Einsatz von Saisonarbeitskräften insbesondere in der Landwirtschaft gesichert werden soll. Die sogenannte 102-Tage-Regelung wurde auf den Weg gebracht. Dies schafft für unsere Landwirte deutlich mehr Planungssicherheit. Gerade für eine landwirtschaftlich stark geprägte Landschaft – wie der Rhein-Erft-Kreis – ein wichtiges Signal, auch wenn dies medial kaum die entsprechende Berichterstattung findet.
Die Pandemie hat uns bereits vielerorts lehren müssen, dass wir im Interesse der Menschen und der Betriebe auch hier neu denken müssen, vor allem um unnötigen Reiseverkehr für ausländische Saisonarbeitskräfte in Risikogebiete zu vermeiden. Gleichzeitig wird der soziale Schutz der Betroffenen gestärkt, indem nun ein Krankenversicherungsschutz nachgewiesen werden muss.
Die Landwirte benötigen gerade in der bevorstehenden Hochsaison jede helfende Hand, um unsere hochwertigen regionalen Lebensmittel vom Feld auf unsere Teller zu bringen. Aussaat, Pflanzarbeiten, Pflege und Ernte sind arbeitsintensiv. Ohne die Unterstützung durch ausländische Saisonarbeitskräfte würden zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland in Existenznot geraten.
Daher hat das Bundeskabinett diese Woche die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, die kurzfristige Beschäftigung von Saisonarbeitskräften in Deutschland fortzuführen. Die kurzfristige Beschäftigung soll befristet und rückwirkend zum 1. März bis 31. Oktober 2021 auf höchstens 102 Arbeitstage oder vier Monate ausgeweitet werden. Darauf hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gedrängt – mit Erfolg. Wir werden unmittelbar nach Ostern im Deutschen Bundestag diese Neuregelung in Gesetzesform gießen.