Berlin, 05.06.2015

Die Ansiedlung des Großmarktes Köln in Marsdorf führt zu Verkehrskollaps in Frechen

Dr. Georg Kippels – MdB

Am 2. Juni 2015 besuchte ich das Ratsmitglied des Rates der Stadt Frechen, Cornel Lindemann-Berk, um mit ihm den Stand der Diskussion der Umsiedlung des Großmarktes Köln nach Marsdorf und die Auswirkungen für die Verkehrslage in Frechen zu erörtern.

Die Besichtigung des geplanten Ansiedlungsortes und der denkbaren Verkehrsanbindungen ergab die zwingende Erkenntnis, dass die Kölner Verkehrsplanung den Gegebenheiten vor Ort und den Verkehrskapazitäten in keiner Weise gerecht wird. Die bereits vorhandenen Gewerbebetriebe und vor allem auch die das Gelände durchschneidende Bahnlinie lässt eine Erstellung zusätzlicher leistungsfähiger Zufahrten nicht zu. Bereits jetzt sind in den Morgenstunden ständig Stausituationen auf der Dürener Straße festzustellen.

Laut Lindemann-Berk geht auch das Verkehrsgutachten der Stadt Köln von zu geringen Tonnagen für die erwarteten Verkehrsbewegungen aus. Auch die Kontakte mit den Kölner Ratskollegen aus dem Westen haben die Bedenken bestätigt, dass der neue Standort zu einem Verkehrskollaps im Kölner Westen und im Bereich von Frechen und Hürth im Rhein-Erft-Kreis führen wird.

Dies wird nicht nur den Erfolg der Umsiedlung gefährden, sondern auch bestehende Ansiedlungen zur Aufgabe des Standorts bewegen. Die jetzige Planung bedarf daher dringend einer aktualisierenden Bearbeitung. Auch kann ein solches Projekt aufgrund der interkommunalen Berührungspunkte nicht nur einseitig durch die Stadt Köln konzipiert werden.

Wir haben daher verabredet, mit der Kölner Ratsfraktion der CDU und auch der Bürgermeisterkandidatin Reker Gespräche zu einer konstruktiven Zusammenarbeit fortzuführen.
Die Region kann sich weitere Belastungen ihrer Verkehrsachsen nicht erlauben. Wir gefährden den Erfolg der Wirtschaftsregion Rheinland.