Berlin, 15.06.2016
„Kippels vor Ort“ in Elsdorf
Dr. Georg Kippels – MdB
In dieser Woche konnte ich an gleich zwei Tagen – unter dem Format „Kippels vor Ort“ – ein ganztägiges Programm in einer meiner sieben zum Wahlkreis angehörigen Städte, durchführen. Ziel ist es dabei Einrichtungen, Unternehmen und Menschen vor Ort zu besuchen, um das oftmals theoretische Wissen aus Berlin auch an der Praxis im Rhein-Erft-Kreis zu reflektieren. Am Mittwoch stand dabei Elsdorf auf dem Programm.
Nach einem gemeinsam Austausch mit dem Bürgermeister der Stadt Elsdorf Andreas Heller und dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Stephan Borst, suchte wir zunächst zwei Handwerksbetriebe auf. Was wäre am Vormittag ein geeigneteres Handwerk als eine Bäckerei? So dürfte ich einen ausgiebigen Einblick in die Bäckerei Immerath gewinnen. Willi Immerath sen. ist mit großer Leidenschaft Bäcker und führt das Familienunternehmen in traditionsreicher Nachfolge. Hier wird noch echte Handarbeit betrieben. Den Erfolg seines Handwerks konnte er bereits weit über die Stadtgrenzen hinaus präsentieren – so dürfte er 2001 seinen „Euro-Stollen“ der EU Kommission in Brüssel präsentieren.
Der zweite Handwerksbetrieb den ich kennenlernen durfte war die Tischlerei Gerhard Becker. Der Inhaber Ralf Winkler stellte mir seine Fertigkeiten im Fensterbau vor. Besonders im Rahmen der Einbruchssicherheit gibt es mittlerweile einfache, aber hochwertige Möglichkeiten, die eigenen Fenster und Türen von Schwachstellen zu befreien, um einem Einbruchsversuch entgegen zu wirken. Diese Vorsorge ist sehr wichtig, denn NRW ist das Land mit der höchsten Einbruchszahl und einer der geringsten Aufklärungsquoten bundesweit. Mit einer geeigneten Verriegelung kann hier jeder einen Beitrag zum Schutz in den eigenen vier Wänden leisten.
Beide Handwerksbetriebe blicken auf eine lange Tradition zurück, die bislang alle Hürden die sich gestellt haben überbrückt haben, da sie hochqualitative Waren erzeugen. Nichtsdestotrotz dürfen wir auch eine aktuelle Sorge nicht außer Acht lassen. Im Rahmen der zunehmenden Akademisierung unseres Landes, brauchen wir auch zukünftig gut ausgebildete Köpfe, die im Rahmen einer handwerklichen Ausbildung, ihr Talent und ihre Fähigkeiten so einsetzen, dass Ideen auch in unserer Region von qualifizierten Fachkräften umgesetzt werden können.
Am Nachmittag konnte ich nach einer kurzen Besichtigung von zwei Bauprojekte, zum einen der Seniorenwohnanlage in Etzweiler, zum anderen der 4 gruppigen Kita in der Brahmsstraße, führte es mich zu meiner letzten Station an diesem Tag in die Alloheim Senioren-Residenz.
Eine sehr moderne Einrichtung, die direkt in den Ortskern eingebunden ist und damit den Kontakt verbessert. Im Gespräch mit der Leitung und Pflegekräften konnte ich den Entwurf des PflegberufereformG diskutieren. Die Seniorinnen und Senioren erzählten mir ihre Eindrücke und schilderten mir ihre Entscheidung, in die Einrichtung zu ziehen.